Eben noch „nur“ eine Weinlounge, jetzt ein Steakrestaurant mit hervorragender Weinkarte – diesen gewagten Sprung haben Nils Bernau und Martin Runge vom „Weinstockwerk“ bestens gemeistert. Seit Anfang März bieten die beiden Junggastronomen zu ihren ausgezeichneten Weinen auch Steaks aus deutschem Qualitätsrindfleisch an. Das detailverliebte Design zieht sich unaufdringlich durch den gesamten Gastraum, ja letztendlich durch den gesamten Aufenthalt. Alles sehr stimmig, alles unprätentiös stylish. Und auch beim Essen sind es, neben der hervorragenden Qualität des Fleisches, Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben: selbstgemachte Pommes mit geheimer Würzmischung, gelungene Vorspeisen wie Black Tiger Garnelen auf süß-saurem Gurkensalat mit Zitronenspeck (10,50 Euro) oder gebratene Blutwurst mit Honigäpfeln und Ancienne- Senfpüree (8,90 Euro) – Koch Patrick Lehner macht seine Sache bestens.

Und was in der Vergangenheit gelungen war, das wurde auch nicht geändert: Weiterhin gibt es moderne Weine mit netter und fachkundiger Beratung in loungiger Atmosphäre – wer einmal da war, der kommt wieder.