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Ausprobiert: Air Fitness im Superfly

Seit kurzem gibt es in der Trampolinhalle jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr einen Air-Fitness-Kurs, ein besonderes Ausdauer- und Krafttraining auf dem Trampolin. Dabei sollen insbesondere Po und Oberschenkel, aber auch die Rumpf- und Bauchmuskulatur gestärkt werden. Wir wagten den Selbstversuch.

Vor einem knappen Jahr eröffnete Superfly mit Leuben seinen ersten Standort in Dresden. Seit kurzem gibt es in der Trampolinhalle jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr einen Air-Fitness-Kurs, ein besonderes Ausdauer- und Krafttraining auf dem Trampolin. Dabei sollen insbesondere Po und Oberschenkel, aber auch die Rumpf- und Bauchmuskulatur gestärkt werden. Wir wagten den Selbstversuch.

Ich weiß noch nicht so richtig, was mich erwartet, als ich mit meiner Sprungbegleitung Hannes ungefähr 20 Minuten vor Trainingsstart im Superfly eintreffe. Da ich schon einmal zu einem normalen „Flug“ dort war, bin ich bereits startklar. Hannes geht noch zur Registrierung und bekommt auch ein Bändchen mit einer Art Chip, welches den Check-in erleichtert und zur Nutzung der Schließfächer dient. Nachdem wir uns umgezogen und unsere Taschen eingeschlossen haben, geht es direkt zur Sicherheitsunterweisung. Die Fläche darf übrigens nur mit speziellen Stopper-Socken betreten werden. Nach der Videounterweisung melden wir uns zum Kurs und sind damit heute scheinbar nur zu zweit. Privattraining; auch nicht verkehrt! 

„Die Muskulatur ist endlich“ 

Jede Air-Fitness-Stunde besteht aus der Erwärmung, dem Kraftteil und dem Dehnungs- und Entspannungsteil. Anders als angenommen, setzt sich der Hauptteil aus insgesamt neun verschiedenen Kraftübungen zusammen, die in fünf Einheiten à 20 Sekunden mit je zehn Sekunden Pause hintereinander durchgepowert werden. Für mehr Abwechslung variiert Trainer Max die Übungen, die zudem an das jeweilige Niveau der Teilnehmer angepasst werden. Dann geht es endlich ans Springen. Beim Einspringen wandern meine Mundwinkel sofort nach oben und auch Hannes, der seit der zehnten Klasse nicht mehr auf einem Trampolin stand, hat sichtlich Spaß. Dieser soll laut Max übrigens bei jedem Training an erster Stelle stehen. 

Alles eine Frage der Technik

Generell ist es wichtig, dass man die Intensität des Trainings nach und nach steigert und besonders zu Beginn auf die korrekte Ausführung achtet. „Am besten immer nur auf den Ballen springen“, erklärt Max. Außerdem muss man stets eine gewisse Spannung in der Körpermitte halten. Zur Erwärmung ziehen wir im Springen abwechselnd je ein Bein hoch, fersen beide Beine an oder kreisen die Arme während einer Art Scherensprung erst vor- und dann rückwärts. Nach ein paar spaßigen Koordinations-Ballübungen wird es ernst und wir starten direkt mit einem Unterarmliegestütz ins Krafttraining. Wie bei allen nachfolgenden Übungen geht dies durch den unbefestigten Untergrund der Trampolinfläche mehr in die Muskulatur als auf fester Fläche. Nach Runde Drei zittern meine Arme und ich würde am liebsten aufhören. Zum Glück pusht uns Max, sodass wir bis zum Schluss durchziehen.

Weiter geht es mit Dribbling auf der Stelle und dem Radfahrer, bei dem wir auf dem Rücken liegend einen Ball zwischen den „strampelnden“ Beinen hindurch geben. Dann folgen Sideplanks auf beiden Seiten und eine Übung für die Rückenmuskulatur. Außerdem leiden wir sehr bei Dips für den Trizeps und Burpees für die gesamte Körpermuskulatur. Burpees sind Hock-Streck-Sprünge, bei denen man aus der Hocke heraus erst nach oben, dann in den Liegestütz und wieder in die Hocke springt. Weil wir, laut Max, recht fit sind, baut er noch einen Montainclimber ein, bei dem in Liegestützposition zusätzlich je ein Knie bis zum Ellenbogen nach vorn gezogen wird. Mein Favorit an diesem Abend ist jedoch der Ausfallschritt im schnellen Wechsel. Nachdem wir alle Übungen erfolgreich absolviert haben, folgt der Dehnungsteil, der laut Max nochmal sehr wichtig ist. Einige Übungen führen wir im Liegen auf dem Trampolin durch, ein paar schließlich stehend auf festem Untergrund.

Unser Fazit nach einer Stunde Air Fitness: Man lernt schnell, es ist bei korrekter Ausführung anstrengender als normaler Kraftsport und das Springen wird natürlich zum ultimativen Spaßfaktor, der die Anstrengung vergessen lässt. Ein Muss für alle Sportfreaks unter euch.   

WEB dresden.superfly/trampolinhalle

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