Rezept für den guten Zweck: Ukrainische Knoblauchbrötchen

Es mag sein, dass sich derzeit nur wenige eine Reise in die Ukraine vorstellen kann. Eine kulinarische Reise können wir jedoch alle antreten – vor allem, wenn wir damit etwas Gutes tun.

Ukrainische Knoblauchbrötchen

In ihrem Kochbuch „Mamusia“ lädt die Ukrainerin Olia Hercules alle Leser*innen mit über 100 Rezepten in ihre Heimat ein. Sie teilt Familienrezepte aus ihrer Kindheit, aber auch moderne Gerichte aus der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern. Teilweise handelt es sich um sehr originelle Rezepte, die völlig neue Einflüsse in die eigenen Kochroutinen bringen. Sehr spannend! Und besonders toll: Teile des Bucherlöses gehen an ein Hilfsprojekt in der Ukraine.

Leckere Pampuschky

Diese „Ukrainischen Knoblauchbrötchen“ heißen „Pampuschky“. Pampuschka bezeichnet ein üppiges Prachtweib und ist eines der Lieblingswörter der Autorin Olia. Die Pampuschky serviert man traditionell zu rotem Borschtsch (Rezept ebenfalls im Buch). Kleiner Tipp: In der Ukraine verwendet man für das Würzöl getrockneten Knoblauch – also keine Sorge, wenn es an frischem fehlt.

Ukrainische Köchin Olia Hercules
Bei „Mamusia“ handelt es sich um das Kochbuch-Debut der Köchin Olia Hercules. Olia weiß, wovon sie schreibt, hat sie doch schon beim bekannten Koch und Kochbuchautor Yotam Ottolenghi im Team gekocht

Das brauchst du für 8 Brötchen:

15 g frische Hefe oder 7 g Trockenhefe
1 TL Zucker
400 g Weizenmehl Type 550, plus Mehl zum Bestäuben
8 g feines Meersalz
3 EL Sonnenblumenöl, plus Öl zum Einfetten
20 g frischer oder getrockneter Knoblauch, zerstoßen
1⁄2 Bund Petersilie, fein gehackt
1 Enten- oder Hühnerei, verquirlt, zum Bestreichen

Und so geht’s:

1. Am Vortag einen Vorteig ansetzen. Dazu die Hefe und den Zucker in 225 ml warmem Wasser auflösen (es sollte lauwarm sein, zu heißes Wasser tötet die Hefe ab!). 200 g Mehl zugeben und grob untermengen. Mit Frischhaltefolie zudecken und über Nacht in den Kühl­schrank stellen.

2. Am nächsten Morgen das restliche Mehl und das Salz unter den Vorteig mengen und alles auf der gut bemehlten Arbeitsfläche ver­kneten, bis der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt.

3. Den Teig in acht Stücke teilen und zu Kugeln formen. Nebeneinander in eine eingeölte runde ofenfeste Form oder eine Backform von 24 cm Durchmesser setzen und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. Beim Gehen verbinden sie sich zu einer Art Brötchenrad.

4. Inzwischen den Backofen auf 220 °C vorheizen. Für das Knoblauchöl einfach den zerstoßenen Knoblauch mit dem Öl, 1 kleinen Prise Salz und der Petersilie verrühren und kurz durchziehen lassen.

5. Sobald die pampuschky prall und startbereit aus­ sehen, großzügig mit verquirltem Ei bestreichen und 20–25 Minuten backen, bis sich eine goldbraune, glänzende Kruste gebildet hat. Herausnehmen, mit dem Knoblauchöl bestreichen und sofort servieren.

Schlemmen und dabei Gutes tun

Ganz egal ob Eintöpfe, Salate, Gebäck, Nudeln, Eingemachtes, Desserts oder passende Getränke – das Kochbuch „Mamusia“ hält einen Querschnitt der osteuropäischen Küche bereit. Und es zeigt, wie abwechslungsreich und vielfältig es da in den Kochtöpfen zugeht. Pro Buch gehen 4 Euro des Verkaufserlöses an die Ukraine-Hilfe Berlin e.V..

Cover des ukrainischen Kochbuchs Mamusia
„Mamusia“, Olia Hercules, Dorling Kindersley Verlag, Preis: 24,95 Euro, ISBN 978-3-8310-4612-6

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