NORDEND
Hier gibt es alles – nur keine Parkplätze. Das Nordend ist unsere Nummer Eins.

Wenn Sharon Milnitzki, Immobilienmakler aus Frankfurt, den Auftrag bekommt, eine Wohnung im Nordend zu vermitteln, dann macht sich seine Arbeit praktisch von allein. „Das Nordend ist zur Zeit die beliebteste Lage. Da geht jede Wohnung weg wie warme Semmeln“, erzählt er. Klar, dass sich die Mietpreise der Nachfrage angepasst haben: 10 bis 13 Euro zahlt man inzwischen für einen Quadratmeter, fast so viel wie im benachbarten Nobelviertel Westend. Der Reiz des dichtbesiedelsten Stadtteils liegt in der Architektur (viele Gründerzeitbauten und Boulevards im wilhelminischen Stil), den schönen Parks und darin, dass man hier alles bekommt, was man zum Leben braucht.

An Berger Straße und Oeder Weg, den Einkaufsmeilen des Viertels, reihen sich Szenecafés, Restaurants, Biosupermärkte und kleine Shops aneinander. In den ruhigeren Seitenstraßen sind charmante Läden wie die Jungdesignerboutique Coco Lores oder der Plattenladen Bigblack zu Hause. Der Mix aus hervorragender Infrastruktur, Citynähe und Wohlfühlflair zieht gut verdienende Akademiker, Kreative und junge Familien mit Kindern ins Viertel. Für letztere gibt es 40 Kitas und Krabbelgruppen. Das hört sich nach viel an, ist aber tatsächlich zu wenig für die 1616 Kinder unter drei Jahren, die im Nordend leben.


Mein Viertel: Ina Rettkowski, 43, Modedesignerin, Nordend
„Ich habe keine Minute gezögert, als ich von der freien Wohnung in der Rotlintstraße hörte und bin gleich eingezogen. Zehn Jahre ist das her. Von Anfang an habe ich mich im Nordend unheimlich aufgehoben gefühlt. Hier wohnen viele junggebliebene Eltern wie ich und viele Menschen, die eine Lebenseinstellung haben, die meiner sehr nahe kommt. Wenn ich auf die Straße gehe, treffe ich immer jemanden, den ich kenne. Gern schaue ich freitags beim Weinmarkt am Friedberger Platz vorbei, auch wenn der in letzter Zeit leider zu einer Massenveranstaltung geworden ist.“


Mein Viertel: Kai Rohrbach, 29, Software- und System-Architekt, Nordend
„Für Leute um die 30 gibt es keinen besseren Stadtteil als das Nordend. Hier findet man überall gemütliche Bars und nette Ecken. Die Innenstadt erreicht man schnell zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Wer noch ein Auto hat, sollte es schnell verkaufen, denn Parkplätze sind absolute Mangelware. Im Sommer treffe ich mich mit Freunden zum Chillen und Speedminton spielen im Holzhausenpark. Wenn ich abends in einem Straßencafé an der Berger Straße sitze, fühle ich mich fast wie im Urlaub.“

Nordend: Die Bewertung im Überblick

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Sachsenhausen
Auf der anderen Seite des Mains lässt es sich gut und etwas lässiger leben als anderswo.


Es gibt Vokabeln, die unter Neufrankfurtern regelmäßig für Verwirrung sorgen. Hibbdebach und Dribbdebach sind zum Beispiel solche Wörter. Zur Klärung: Sachsenhausen liegt dribbdebach und das bedeutet soviel wie „jenseits des Flusses“. Dort, auf der südlichen Uferseite, leben viele eingefleischte Lokalpatrioten, die behaupten, im schönsten Viertel der Stadt zu leben. Und auch objektiv betrachtet hat der größte Stadtteil Frankfurts (55785 Einwohner, 5919 Hektar) einiges zu bieten: das kilometerlange Ufer des Mains, den Stadtwald im Süden des Viertels, das einzigartige Museumsufer mit seinen 13 Ausstellungshäusern, schicke Geschäfte, Restaurants und Feinkostläden rund um den Schweizer Platz, die Brückenstraße mit ihren Jungdesignerboutiquen und die meisten urigen Apfelweinkneipen der Stadt.

Für die 4444 Kinder unter zehn Jahren (7,97 Prozent der Bevölkerung Sachsenhausens) gibt es 29 Spielplätze, 31 Krabbelgruppen, 18 Kindergärten und sechs Grundschulen. Die Architektur: ein wilder Mix. Sanierte Altbauten oder riesige Villen auf parkähnlichen Anwesen findet man genauso wie Einfamilienhäuser am Sachsenhäuser Berg, Fachwerkhäuser und schmucklose Sozialbauten. Die Mieten liegen etwa bei neun bis zehn Euro pro Quadratmeter und sind damit (im Vergleich zu ähnlich beliebten Vierteln wie Nordend, Westend und Bornheim) einigermaßen moderat. Besonders günstig lebt man in Alt-Sachsenhausen, dem Ballermann-Kneipen-Mekka Frankfurts. Übrigens: Die Sachsenhäuser sind etwas wohlhabender als andere. Die Kaufkraft pro Einwohner im Jahr liegt 28,67 Prozent über dem Bundes- und 15,4 Prozent über dem Frankfurt-Durchschnitt.


Mein Viertel: Sophie Opitz, 22, Kunststudentin, Sachsenhausen
„Der typische Sachsenhäuser? Da stelle ich mir einen 60jährigen Kneipenwirt vor, der hinter seiner Theke steht. Genauso typisch ist aber auch der hippe, sehr gepflegte Mittzwanziger. Sachsenhausen ist eben ein Szeneviertel für Individualisten. Hier gibt es für jeden Geschmack etwas – und das schätze ich. Von meiner WG aus laufe ich nur eine Minute zum Mainufer, genauso schnell bin ich im ,Das Bett‘, meinem Lieblings-Konzert-Club.“


Mein Viertel: Jury Tiessen, 33, Informatiker, Sachsenhausen
„Ich wollte eigentlich nie nach Sachsenhausen. Aber als ich vor einem Jahr hier meine Traumwohnung fand, bin ich hergezogen. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens! Denn sobald ich die Mainbrücke überquere, sehe und fühle ich Entspannung. Sachsenhausen ist wie eine Insel. Die Menschen sind natürlich und nicht so versnobt wie auf der anderen Flussseite. Außerdem habe ich hier alles, was ich brauche: den Stadtwald zum Joggen, die Brückenstraße zum Modeshopping, den ,Clubkeller‘ und den ,Yachtklub‘ zum Feiern – und es gibt sogar einen guten Baumarkt im Viertel.“

Sachsenhausen: Die Bewertung im Überblick

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Das Viertel vermittelt Stadtgefühl light: Selbst idyllensüchtige Landeier werden hier nicht verschreckt.


Die Reiseführer haben schon recht: Am oberen Ende der Berger Straße sieht Bornheim fast aus wie ein schnuckeliges Dorf. Zumindest wenn man zwei Hochhäuser ausblendet und es vermeidet, beim Spaziergang im sympathisch grünen Bornheimer Hang auf die A 661 herunterzuschauen. Besonders idyllisch: die Innenhöfe der Apfelweinwirtschaften „Solzer“ und „Zur Sonne“. Das Viertel ist ein Ort, über den die Wucht der Großstadt nicht ungebremst hereinbricht, an dem man aber trotzdem nichts verpassen muss. Dafür sorgen urbane Modeläden, gemütliche Cafés wie das „Wacker“, tolle Szenekneipen wie das „Chairs“, und Dönerbuden, in denen sich der Spieß bis in die Morgenstunden dreht.

Wer allerdings das trendigere Dutzend der beliebten Berger-Straße-Läden erreichen will, muss die Grenze zum Nordend überschreiten. Die liegt – was selbst viele alteingesessene Bornheimer nicht wissen oder wahrhaben wollen – bereits hinter dem Uhrtürmchen, dem Wahrzeicher des Quartiers. Der typische Bornheimer ist übrigens leidenschaftlicher Altbaubewohner, schätzt aber auch Wohnanlagen wie die von Ernst May entworfene Siedlung am Bornheimer Hang oder die Neubauten rund um das ausrangierte Straßenbahndepot an der Heidestraße. Die Mieten im Viertel sind für Frankfurter Verhältnisse mit etwa zehn Euro pro Quadratmeter moderat.


Mein Viertel: Julia Wahl, 34, Geografin, Bornheim
„Ich liebe den Kiez um meine Wohnung herum. Da prallen Kontraste aufeinander und verschmelzen zu einer ganz tollen Mischung: Yuppies treffen auf eingefleischte Lokalpatrioten, Altbauten auf Fachwerkhäuschen, provinzieller Charme vermischt sich mit Urbanität. Die Menschen hier sind locker und meistens nett. Wenn ich zum Beispiel mit meinen Freunden bei ,Apfelwein Solzer‘ „Stadt-Land-Fluss“ spiele, setzen sich oft fremde Leute dazu und machen einfach mit.“


Mein Viertel: Marc Payer, 34, Tour-Manager, Bornheim
„Mit dem Vorsatz, einen ruhigen Abend zu verbringen, sollte man in Bornheim besser nicht das Haus verlassen. Das kommt dann manchmal anders: Wenn ich zusammen mit meiner Mischlingshündin meine letzte Runde um den Block antrete, treffe ich nicht selten Freunde, die mich auf ein Glas Bier überreden. Besonders gerne sitzen wir im ,Irish Pub‘ oder im ,Sugar‘. Der typische Bornheimer ist ziemlich gesellig, freundlich und rustikal.“

Bornheim: Die Bewertung im Überblick

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Gebrauchsanweisung fürs Westend: Geld machen, Villa kaufen, ausruhen!


Die wilden Zeiten des Westends sind lange vorbei. Der Häuserkampf der Siebziger, ein wütender Joschka Fischer im Kettenhofweg, der im Kampfanzug auf einen Polizisten trifft: fast vergessen. Heute herrscht im Viertel eher Reichtum als Revolte. Wer in einem der hübschen Altbauten aus der Gründerzeit wohnt (viele Banker), muss tiefer in die Tasche greifen als anderswo: Die Durchschnittsmiete im Viertel liegt bei 12 Euro pro Quadratmeter, Luxuswohnungen werden sogar mit bis zu 30 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. Wer hier lebt, hat meist das nötige Kleingeld, um in Gourmetrestaurants wie „Ernos Bistro“ oder der „Kameha Suite“ zu dinieren und in Edelboutique-Fummel über breite Boulevards zu flanieren, die einst nach Pariser Vorbild angelegt wurden.

Selbst in die Uni hat sich nach dem Umzug ins Westend ein leichter Snobismus eingeschlichen: Im House of Finance schreitet man über Marmorböden und es gibt gesponsorte Hörsäle. Gar nicht exklusiv ist hingegen der Grüneburgweg – die nette Einkaufsstraße bietet Rundumversorgung für jedermann, auch für die Kleinsten. Überraschend: Im Westend leben mehr Kinder als im Nordend, das als Paradebeispiel für Familienfreundlichkeit gilt. Fast jeder neunte Westendbewohner ist unter zehn Jahre alt. Trotz Kindergetümmel ist der Erholungswert des Viertels unübertroffen. Ein Blick mit Google Earth auf den Grüneburgpark beweist: Mehr geballtes Grün gibt es in der Stadt fast nirgendwo.


Mein Viertel: Yvonne Philipp, 33,Werbetexterin, Westend
„Ich habe beinahe mein gesamtes Leben im Westend verbracht. Ich bin hier geboren, habe den Kindergarten und die Schule besucht. Zur Uni war es auch nicht weit. Für kurze Zeit habe ich mal in Stuttgart gewohnt. Aber nach eineinhalb Jahren war ich wieder im Frankfurter Westend. Vermutlich ziehe ich nie mehr weg. Denn ich mag den Mix aus Hochhäusern und Gründerzeitvillen, die Parks und die Ruhe. Partymeilen fehlen mir hier nicht. Schließlich ist es nur ein Katzensprung in die City, wo das Leben tobt. Das Klischee vom reichen, großbürgerlichen Westendler? Kann ich nicht bestätigen. Hier setzt man eher auf Understatement.“

Westend: Die Bewertung im Überblick

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Wer in Frankfurts kleinsten Stadtteil zieht, muss die Menschen lieben. Alle Menschen. Auch die Extremen.


Kein Mensch von Verstand und Weltkenntnis wird hier märchenhafte Parks, Spielplätze mit Heile-Welt-Atmosphäre und handzahmes Leben erwarten. Jeder weiß: Ein Bahnhofsviertel ist kein Streichelzoo. Eher schon ein Rummelplatz. In Frankfurts kleinstem Stadtteil treffen (nachts unter bunten Lichtern) die interessantesten Menschen aufeinander: Vergnügungssüchtige, Zerrissene, Kreative, Tipp- Topp-Geschniegelte. Letztere sitzen besonders gerne bei „Bagel Brothers“, „Starbucks“ und Co., die sich in den letzten Jahren zwischen die Sex-Shops der Kaiserstraße geschoben haben und den Ruf der Schmuddelmeile aufpeppen helfen. Ebenfalls gut fürs Image: inspirierende Künstlerhäuser wie die Ateliergemeinschaft „Basis“ und das vorbildliche Miteinander der Kulturen im Viertel. Der Ausländeranteil ist mit über 42 Prozent so hoch wie nirgendwo sonst in der Stadt.

Dicht an dicht drängen sich türkische Barbiere, fünf Moscheen, Asia-Supermärkte, indische Gemischtwarenhändler. Menschen aus 85 Nationen leben hier, außerdem viele Singles: Siebzig Prozent aller Wohnungen sind Singlehaushalte – das ist Rekord in der Stadt. Toll: Viele Häuser im Viertel werden gerade mit städtischen Geldern modernisiert, leerstehende Büroflächen in Wohnraum verwandelt (die Durchschnittsmiete im Bahnhofsviertel liegt bei 7-8 Euro pro Quadratmeter, für frisch sanierten Altbau zahlt man bis zu 12 Euro). Großes Plus des Quartiers: die zentrale Lage. In wenigen Schritten ist man in die City geschlendert. Oder ans Mainufer, das sich im Bahnhofsviertel von seiner schönsten Seite zeigt – im Nizzapark wachsen sogar Zitronen und es gibt einen Kinderspielplatz.


Mein Viertel: Gabriela Umbach, 38, Marketing-Managerin, Bahnhofsviertel
„Wenn ich auf meiner Vespa durchs Viertel rolle, sehe ich oft, wie die Fassaden von Altbauhäusern restauriert werden, und denke: Gut, dass es hier schöner wird. Auch die neuen Designhotels – etwa das ,25 Hours‘ neben dem Levis-Headquarter in der Elbestraße – haben es mir angetan. Ich mag aber auch das Rotlichtviertel: In ,Riz‘ und ,Pik Dame‘ gibt es manchmal richtig gute Partys. Auf dem Nachhauseweg traue ich mich selbstverständlich auch spätnachts durch die Kaiserstraße und fühle mich sicher. Mir gefällt das multikulturelle Leben im Stadtteil. Ein Tipp fürs Mittagessen: der Inder ,Spice‘ in der Moselstraße.“

Bahnhofsviertel: Die Bewertung im Überblick

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Das Viertel hat den Reiz des Zusammengewürfelten. Und die besten Aussichten auf eine spannende Zukunft.


Das Viertel rund um den Zoo wirkt nicht wie aus einem Guss, sondern sieht so aus, als hätten die Architekten hier in die unterschiedlichsten Baukästen gegriffen: Am Mainufer stehen schicke Solitäre in Bunt, an der Ostendstraße reihen sich Altbauten mit aufwendig begrünten Balkonen an graue Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit, an denen eierschalenfarbene Satellitenschüsseln klemmen. Der Stadtteil ist definitiv keine Reiche-Leute-Gegend. Im Gegenteil: Die Kaufkraft pro Einwohner ist im Ostend mit 19 471 Euro im Jahr 12 Prozent schwächer als im Rest der Stadt. Toll: Im Ostend spürt man keine bemühte Hipness, kein Modediktat. Stattdessen: günstige Mieten (etwa 9 Euro pro Quadratmeter) und viel erfrischendes Multikulti.

Das Leben im Viertel pulsiert vor allem an seinen Rändern – beim Schaulaufen in den Clubs auf dem Union-Gelände, beim Shoppen in den Trendmöbelläden auf der Hanauer Landstraße, bei Konzertbesuchen im Mousonturm an der Grenze zum Nordend, auf lässigen Partys am Schwedlersee oder rockigen Nächten im O25 am Ostpark. Worüber man hier spricht? Stadtteilthema Nummer eins ist der lang erwartete Umzug der EZB auf das Gelände der ehemaligen Großmarkthalle. Sobald die Banker kommen, wird sich das Koordinatensystem im Viertel radikal ändern. Außerdem ist ein 40 000 Quadratmeter großer „Hafenpark“ geplant.


Mein Viertel: Florian Franz, 31, DJ/Produzent, Ostend
„Ich habe in meinem Viertel noch keinen einzigen Plattenladen entdeckt. Für mich als DJ ist das besonders schade. Dafür gibt es hier tolle internationale Lebensmittelläden und alle zwei Wochen den Flohmarkt in der Lindleystraße. Dort hat man mir einmal sogar einen Videorekorder geschenkt. Die noblen Clubs auf der Hanauer Landstraße kommen für mich als Turnschuhträger leider nicht in Frage. Meine Welt sind eher der ,Pflasterstrand‘ am Mainufer und die ,Kopfhörerdisco‘, die das Antagon-Theater veranstaltet.“


Mein Viertel: Filiz Weber, 28, Art Directorin, Ostend
„Günstige Mieten und eine Freundin im selben Haus waren der Grund, weshalb ich unbedingt in die Uhlandstraße ziehen wollte. Ein Jahr lang habe ich auf eine freie Wohnung gewartet. Meine Einzugseuphorie wurde zwar erst einmal von einer lärmenden Baustelle gedämpft, die ich nun vor der Tür habe. Trotzdem liebe ich mein Viertel. Entspannung finde ich vor allem im ,Unity‘ oder in der Bar ,Trinkhalle‘, wo ich mich häufig mit Freunden treffe.“

Ostend: Die Bewertung im Überblick