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Einmal Hotelpool mit Bergblick, bitte!

Gibt es im Winter etwas Schöneres, als umgeben von warmem Wasser in eine tief verschneite Bergwelt zu schwimmen und nach den Gipfeln zu greifen? Die Wellness Hotel Testerin Andrea Labonte hat sich umgesehen und die schönsten Hotelpools mit Bergblick entdeckt.

Im „Mohr life resort“ wird Wellness zum Kunstabenteuer

Kunstinstallationen setzen im „Mohr escape“ die Zug- und Sonnenspitze gekonnt in Szene

Mit dem Bau des „Mohr escapes“ hat das „Mohr life resort“ 2018 eine neue Ära eingeläutet. Denn dieser Spa ist nicht einfach nur ein Spa, er ist eine multisensorische Attraktion: 26 verschiedene Rauminstallationen im Wasser und in den Relax-Lounges schaffen ein unvergessliches Raumerlebnis. Architektur, Natur und Kunst verbinden sich zu einem eindrucksvollen Dreiklang. Dabei ist für mich der 165 qm große Outdoorpool, neben der spektakulären Naturkulisse, die eigentliche Sensation. Scheint der Pool doch in die Weite des Lermooser Moors zu schwappen und lediglich von Zugspitze und Sonnenspitze begrenzt zu werden. Hörend, sehend und fühlend gleite ich durch das warme Wasser und blicke durch ein Wellness-Kaleidoskop aus Spiegeln, Quadraten und Lichtern. Dabei reflektieren die Installationen die imposante Bergwelt oder rahmen sie. So gerate ich beim Schwimmen durch den Pool in selbstvergessenes Staunen. Getrieben von Neugierde, Intuition und spielerischer Entdeckungsfreude wird das Schwimmen hier zu einem Abenteuer und das Wellness-Erleben auf eine kunstvolle Ebene gehoben.

Indoorpool mit Zugspitzblick

Drei verschiedene Pools sorgen im „Mohr life resort“ für entspannende Abwechslung

Der große Indoorpool mit seinen schwebenden Ruheinseln steht dem Outdoorpool in Sachen Ausblick und Ästhetik in nichts nach. Während der Outdoorpool nur Erwachsenen vorbehalten ist, dürfen im Indoorpool auch Familien bei atemberaubendem Zugspitz-Blick ihre Bahnen ziehen. Und auch das Innere des neuen „Mohr escapes“ überzeugt durch kreatives Design. Im Zentrum des neuen Sauna-Kosmos steht ein Eisbrunnen, der stylisch beleuchtet ist. Außerdem werden Wellness-Fans vom Alphasphere Raum begeistert sein. Dieser multidimensionale Erfahrungsraum mit Klang-, Licht- und Farbelementen soll zur Tiefenentspannung seiner Besucher beitragen.

Doch der Clou ist die Panorama-Sauna in der mir die Zugspitze beim Schwitzen direkt über die Schulter blickt. Selbst die Wendeltreppe, die sich schneckenhausgleich durch die beiden Stockwerke des „Mohr escapes“ windet, hat Kult-Charakter. In dieser Wellness-Wunderwelt lohnt sich auch immer wieder der Blick nach oben. So folge ich von meinem runden Daybed aus berühmten Kinoklassikern, die in Stummfilm-Manier kreativ an die Daybed-Decke projiziert werden. Dank überdimensionaler Fensterfronten scheint Transparenz oberstes Gebot. Und so findet die eindrucksvolle Natur überall im Mohr life resort Einlass in die Räume.

Sonnenaufgang über dem Lermooser Tal

Das imposante Bergmassiv Sonnenspitze macht seinem Namen alle Ehre

Auf meinen Streifzügen durch das Lermooser Mohr komme ich ebenfalls aus dem Staunen kaum heraus. In einen Begeisterungstaumel gerate ich auch beim Schlittschuhlaufen auf der hoteleigenen Eisbahn direkt vor der Hotelbar. Beim Pirouetten drehen am Fuße der Sonnenspitze fühle ich mich am Morgen, wenn die vor mir liegende Sonnenspitze in ein rosa Licht getaucht ist, wie in einem Wintermärchen.

Pures Skivergnügen verspricht die Zugspitz Arena mit Abfahrten jeglichen Schwierigkeitsgrads. Ob ich auf den lieblichen Hängen der Ehrwalder Alm oder den höher gelegenen Abfahrten des Zugspitzblatts schwungvoll hinunterwedle, im „Mohr life resort“ habe ich die Qual der Wahl. Besonders bequem zu erreichen sind dabei die Abfahrten direkt hinter dem Hotel am Grubigstein. Und auch Langläufer finden eines der schönsten Langlauf-Streckennetze der Alpen direkt vor der Hoteltüre. Verbindet das Loipennetz doch die Orte Biberwier, Ehrwald und Lermoos auf sportliche Weise.

Weitere Infos: www.mohr-life-resort.at

Die Dolomiten zum Greifen nah im „Excelsior Dolomites Life Resort“

Vom Infinity-Pool des „Excelsior Dolomites Life Resorts“ liegt mir das verschneite Bergdorf St. Vigil zu Füßen

Genau so muss es sich anfühlen, das UNESCO Weltkulturerbe schwimmend zu entdecken. Die weiß leuchtenden Bergspitzen der Dolomiten scheinen zum Greifen nahe. Und auch auf den Dächern des malerischen Bergdorfes St. Vigil glitzert die weiße Pracht mit den funkelnden Schneehauben der benachbarten Tannenspitzen um die Wette. Warme Nebelschwaden steigen über dem Pool in die Luft, die heute Morgen bei strammen minus 14 Grad, vor Kälte klirrt. Doch ich spüre nur das 33°C warme Wasser, das mich im Panorama-Infinity-Pool wie ein warmer Kokon umgibt. Dabei ist es nicht nur dieser Kontrast zwischen warm und kalt, der mich hier oben im dritten Stock des „Adults Only Sky Spa“ im „Excelsior“ so fasziniert. Nein, es ist auch das Gefühl, in diesem Außenschwimmbad mit spektakulärer Aussicht zwischen Himmel und Erde zu schweben. Dabei gestaltet sich schon der Einstieg in den Pool dank Voll-Verglasung vielversprechend. Kein Wunder, dass sich hier der ein oder andere Gast zum Schießen eines Selfies hinreißen lässt.

Gesundes Schwitzen inmitten der Tannenspitzen

In der Wald-Infrarot-Sauna schwitze ich inmitten von schneebedeckten Tannen

Aber auch die weiteren Wellness-Einrichtungen des „Sky Spa“ im „Excelsior“ können sich sehen lassen. Da wäre zum Beispiel die puristische Wald-Infrarot-Sauna. Hier schwitze ich dank großformatiger Fensterfronten inmitten der schneebedeckten Tannen. Nicht minder eindrucksvoll ist auch die Aussicht in der 90°C warmen Panoramasauna. Zur Ankurbelung meines Immunsystem lege ich nach dem Saunagang noch eine Stippvisite in der Outdoor-Relaxlounge ein. Der kühle Schnee unter meinen Füßen prickelt angenehm. Um das luftig-leichte Schwebegefühl hier oben noch zu krönen, nehme ich auf einer der beiden Outdoor-Schaukeln Platz.

Abschalten mit Ausblick

Morgenstimmung im Panorama-Ruheraum des „Excelsior Dolomites Life Resorts“

Der Ruheraum des Hotels wartet ebenfalls mit einem einmaligen Naturkino auf mich: Die untergehende Sonne bestrahlt das Enneberger Tal und hüllt die Dolomiten in ein zartrosa Licht. Bemerkenswert ist auch das Intérieur dieses Kuschelrefugiums. Kleine, Gold schimmernde Leuchtbälle erhellen die Decke des Raumes und ziehen alle Blicke auf sich. Familien mit Kindern kommen im 1.300 qm großen Spa Dolomiti ebenfalls auf ihre Kosten. So können Alt und Jung gemeinsam im ganzjährig beheizten Outdoor-Whirlpool mit Blick auf den Dolomitengipfel Piz da Peres (2.057 m) entspannen oder ihre Runden im Indoorpool schwimmen. Eine Lärchensauna, eine finnische Sauna, eine Kräuter-Biosauna, eine Sole-Inhalationsgrotte sowie ein Kräuterdampfbad zählen außerdem zu den schweißtreibenden Highlights für Familien.

Weitere Infos unter: www.myexcelsior.com

Grenzenlose Fernsicht im Hotel „Das Weitblick“

Nomen est Omen im Wellnesshotel Das Weitblick

Ein Allgäuer Getaway, in dem ich vom Pool aus hervorragend die fernen Bergspitzen bewundern kann, ist das Hotel „Das Weitblick“ im bayerischen Marktoberdorf. Dieses, erst im August 2018 eröffnete Wellnesshotel macht seinem Namen alle Ehre. Dabei zeigt sich der 2.000 qm große, lichtdurchflutete Hot Spa des Hotels kosmopolitisch, fühlt sich gleichzeitig aber auch den Traditionen des Allgäus verbunden. Im 30°C warmen Außenpool (11 x 6 Meter) genieße ich die unverbaute Fernsicht auf schneebedeckte Wiesen und Berge und freue mich auf eine exotische Spa-Auszeit.

Schwitzen auf internationalem Niveau

Exotisch mutet der Hot Spa des Hotels „Das Weitblick“ an

Denn im Hotel „Das Weitblick“ kann ich während meiner Saunagänge Abstecher in die verschiedensten Länder unternehmen. So erwartet mich in der 60°C heiße Kräutersauna „Colorido“ ein mexikanisches Umfeld. Hier schwitze ich bei den Aromen nordamerikanischer Kräuter-Essenzen und einer 30-35%igen Luftfeuchtigkeit. Auch der „Himalaya Salzstollen“ entführt mich in ferne Gefilde und wirkt mit seinen schwebenden Salzkristallen und einer Temperatur von 50°C wohltuend für meine Haut und Atemwege, genau wie das Berber-Dampfbad. Selbstverständlich darf im Sauna-Kosmos des Hot Spa des Hotels auch eine Finnische Sauna nicht fehlen. Bei 85°C wird hier auf den bequemen Holz-Liegen mit Fußstützen geschwitzt.

Entspannung mit afrikanischem Flair

Die Ruheräume im Hotel „Das Weitblick“ entführen mich in die weite Welt

Ähnlich facettenreich wie der Sauna-Kosmos gestalten sich auch die Rückzugsnischen des Wellnesshotels. Dabei stehen mir im Hotel „Das Weitblick“ mehrere Relax-Optionen offen: Möchte ich im Ruheraum „Orient“ geschmeidig unter den wallenden Tüchern eines Himmelbettes verweilen oder doch lieber im „afrikanisch“ anmutenden Atrium entspannen? In den Rückzugsbereichen des Hotels „Das Weitblick“ schnuppere ich auf jeden Fall einen Hauch großer weiter Welt. Passend zu den einzelnen geographischen Themen-Ruheräumen finde ich Accessoires, Tapeten und Design-Elemente, die stimmig mit den dargestellten Destinationen korrespondieren. So reise ich während meines Allgäu-Aufenthaltes für kurze Zeit gedanklich an entfernte Sehnsuchtsorte – und das ganz ohne Jetlag.

Doch nicht nur spa-technisch eröffnen sich dem Gast im Hotel „Das Weitblick“ neue Horizonte. Auch kulinarisch schaut man im Marktoberdorfer Spa-Hotel über den Tellerrand hinaus. Denn wer im Restaurant „Weitblick“ oder „Fräulein Lecker“ speist, hat die Wahl, entweder die kulinarischen Schätze des Allgäus zu entdecken oder doch lieber die Segel zu hissen und den Verlockungen der internationalen Gastronomie nachzuspüren.

Weitere Infos unter: www.weitblick-allgaeu.de

Über unsere Autorin

Andrea Labonte hat einen außergewöhnlichen Beruf, um den sie viele beneiden: Sie ist Wellnesshotel-Testerin beim Online-Guide Wellness Heaven. In dieser Eigenschaft sammelt sie nicht nur splendide Spa-Erlebnisse, sondern trägt auch die skurrilsten Begebenheiten aus ihrem Berufsalltag in der regelmäßig erscheinenden Kolumne „Aus dem Leben einer Hoteltesterin“ zusammen. Mit mehr als 400 getesteten Wellnesshotels besitzt Andrea Labonte eine breite Vergleichsbasis und weiß, worauf es dem anspruchsvollen Reisenden ankommt. Ihr beruflicher Hintergrund: sie ist internationale Diplom-Betriebswirtin mit Doppeldiplom. Ihre Studien absolvierte sie an der Fachhochschule Mainz und an der Ecole Supérieure du Commerce Extérieur in Paris.

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