Atelierschiff Frankfurt

Drei Zimmer, Küche, Bad. Leichte Gleichgewichtsstörungen inklusive. „Das Atelierschiff ist kein Pflichtprogramm, sondern etwas, was sich die Stadt einfach leistet“, sagt Susanne Kujer vom Kulturamt Frankfurt und klettert unter der Installation aus Kabelrohren von Yona Friedman hindurch, die der letzte Sturm durcheinandergewirbelt hat. 230 Quadratmeter groß ist das Schiff, das in Oberrad im Main liegt und das die Stadt Frankfurt neuerdings Künstlern als außergewöhnlichen Wohn- und Arbeitsort und Frankfurter Kunstinstitutionen (MMK, Portikus, Städelschule, Frankfurter Kunstverein) als Präsentationsfläche zur Verfügung stellt. Bei der Eröffnungsparty Ende März waren viele junge Künstler, Kuratoren und Museumsdirektoren da. „Und alle waren begeistert und inspiriert“, erzählt Kujer. Im April und Mai hat der Frankfurter Kunstverein den dänischen Künstler Palle Nielsen an Bord eingeladen. Er wird dort leben, arbeiten und sein Spielplatz-Projekt präsentieren. Danach will der Künstler und Kurator Peter Lütje auf dem Schiff als Gastgeber fungieren. Und in der kommenden Saison wird die Stadt unter dem Namen „Frankfurt Maritim“ ein neues Küntlerstipendium ins Leben rufen. Es ist viel geplant. Der neue, schwimmende Kunststandort fährt volle Kraft voraus.

Atelierschiff Frankfurt
Mainwiesenweg 29
Frankfurt
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