Gallo Nero
Das Gallo Nero gehört zu der Sorte Restaurants rund um die Frankfurter Fressgass‘, in denen sich Touristen, Banker und mit schweren Einkaufstaschen beladene, nicht mehr ganz so junge Damen treffen, um überteuerte Speisen und ein Gefühl von Exklusivität zu genießen. Einige dieser Läden sind ganz schlimm, andere erstaunlich gut, das Gallo Nero bei unserem diesjährigen Testbesuch leider nur sehr durchschnittlich.
Was wir serviert bekommen, ist klassisch italienisch und recht solide zubereitet, wird aber zu Gourmetrestaurantpreisen verkauft. Das leider etwas zähe Rinderfiletsteak kostet, genauso wie die herrliche Dorade in Salzkruste, 26 Euro.
Zu beiden Gerichten gibt es eine Schale mit salzarmen Kartoffeln und unspektakulärem Gemüse. Vorher hatten wir recht belanglosen grünen Spargel mit Parmesankruste (16 Euro) gekostet, die Kürbisravioli mit Mohnbutter (14 Euro) dagegen waren sehr ordentlich. Als wir bezahlen wollen, nähert sich eine Frau der Terrasse, die ein Obdachlosenmagazin verkaufen will. Ein Kellner ist prompt zur Stelle – um die Frau zu verscheuchen.
U1-3/6/7 Hauptwache