Goldmund
Wie eine Fata Morgana thront die Literaturhausvilla zwischen 50er-Jahre-Bauten, einem Bordell und stark befahrenen Straßen am Mainufer. Drinnen finden Lesungen statt, außerdem gibt es ein Restaurant mit Biergarten. Den Gastraum einfach nur Gastraum zu nennen, wäre eine Untertreibung: hohe Decken, blankgeputztes Parkett und hohe Bogenfenster lassen uns beinahe glauben, wir befänden uns auf einem Schloss – wären da nicht die Bücherregale, die das Ambiente gemütlich machen und die Tische voneinander trennen. Europäische Gerichte aus Großmutters Zeiten finden sich auf der Speisekarte. Zum Beispiel Schnitzel Wiener Art, das einen Tick zu trocken auf den Tisch kommt. Oder elegante Hausmannskost, wie Salbeibratwürste mit Pfifferlingen und wunderbar buttrigem Kartoffelbrei.