Lohninger
Seit Sohn Mario im Holbeins für den sprichwörtlich frischen Wind sorgt, kümmert sich im Lohninger Vater Paul um die Geschicke des den Familiennamen tragenden edel-österreichischen Restaurants. Die spektakuläre Brettel Jausen (üppige Vorspeise mit drei großen Portionen Schinken und Appenzellerkäse) ist teurer geworden (statt 14 im Vorjahr jetzt 18 Euro), die Schlutzkrapfen haben um einen Euro auf 17 Euro zugelegt. Die überzeugende Tatar-Variation (18 Euro) ist (im Gegensatz zum Holbeins) traditionell angerichtet: mit Kürbiskernöl, Eidotter und gerösteten Kartoffelspänen. Bei der zweiten Vorspeise liegen zwei, nur auf einer Seite gebratenen, Jakobsmuschelfilets auf einer pikanten Tomatensoße, begleitet von Babycalamares und Königskrabbe. Ein mediterran inspirierter Genuss. Genauso wie Seeteufelmedaillons (34 Euro) mit viel Kümmel, geschmorter Tomate und Auberginen. Tranchen vom Schweinebraten (24 Euro) und gebratenen Scheiben vom Brioche-Knödel sind phänomenal. Majoran, ein wenig Kümmel und das Aroma des Schweinefleischs parfümieren die deftige Soße. Menü gibt es für 88 Euro.