Analogetonträger
Der Regen ist Schuld. Denn als Alexander Timme vor rund zehn Jahren über einen Flohmarkt spazierte, lag dort diese alte Beethoven- Plattenbox. Eigentlich zu schade, dachte sich Timme und nahm sie mit. Mittlerweile besitzt der 36-jährige, gebürtige Frankfurter rund 10 000 Klassik-Platten, von Vinyl bis zu 40 Jahre alten Schellackscheiben. Und er ist frischgebackener Ladenbesitzer. „Ich besetze eine Nische“, sagt der diplomierte Soziologe. In seinem hübsch und übersichtlich eingerichteten Geschäft Analogetonträger kann man durch rund 3 000 Platten stöbern, vorwiegend aus dem Bereich Klassik. Eine Jazzabteilung befindet sich noch im Aufbau. Alle Platten kann man, gemütlich im Sessel sitzend und bei einer Tasse Kaffee, anhören, bevor man sie kauft. Das gehört zum Konzept. Genauso wie die Idee, Gleichgesinnte zusammen zu bringen, um gemeinsam Musik zu hören. Und: „Mein Laden ist auch für Leute, die noch nie Klassik gehört haben“.