10 Dinge, die du bei Regen in Hamburg machen kannst

Langeweile, weil es regnet? Wir zeigen euch, was ihr trotz des Schietwetters in Hamburg unternehmen könnt.

Wir wollen mit den großen Mythen aufräumen: In Hamburg regnet es nicht häufiger als sonst irgendwo. Trotzdem kann einem das Schietwetter ganz gehörig auf den Keks gehen. Langweilig ist es dann, sagen die Einen. „Da kann man ja gar nichts unternehmen“, sagen die Anderen. Muss alles nicht sein, schließlich hat PRINZ einige Ideen für euch gesammelt, um der schlechten Laune bei Regenwetter den Kampf anzusagen: Wir geben euch Tipps, was ihr bei Regen in Hamburg alles unternehmen könnt.

1. Klettern in Hamburg

Sportliche Betätigung ist immer eine gute Idee, damit sich Schlechtwetter-Trübsal gar nicht erst breit machen kann. Wie wäre es also mal mit Bouldern? Gemeint ist eine Klettervariante, bei der ihr keine große Ausrüstung oder Kenntnisse braucht. Die Fallhöhe ist nicht groß und die Boulderrouten sind kurz, knackig und sorgen dank Überhängen oder Balanceübungen trotzdem für jede Menge Spaß. Am besten sucht man sich einen Partner, mit dem man sich über kniffelige Passagen austauschen kann.

In Hamburg könnt ihr super in der Nordwandhalle in Wilhelmsburg (ab 5,50€) oder bei Salon du Bloc in Eimsbüttel (ab 6€) bouldern – hier gibt es sogar eine Sauna. Größer ist es da schon beim norddeutschen Ableger des Alpenvereins, dem DAV Kletterzentrum in Lokstedt (ab 12,50€). Hier trainieren auch alpinerfahrene Sportkletterer. Eine der größten Boulderhallen in Norddeutschland ist das Flashh in Bahrenfeld. Wer auf modernes Design steht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Ebenso wie Kinder, dank des Kinderbereichs. Übrigens finden nicht nur Aktionen wie Schwarzlichtklettern statt, hier könnt ihr auch noch regelmäßig in Yogakursen entspannen.

2. Entpannen in Therme und Sauna

Mal ehrlich, ein Nachmittag in der Therme ist wie ein kleiner Kurzurlaub – nur geht man einfach viel zu selten hin. Grund genug, um sich bei der nächsten Schlechtwetter-Vorhersage zu freuen und sich eine Auszeit vom trubeligen Alltag zu gönnen. Die Bartholomäus-Therme ist solch ein Kleinod, das nicht nur Ruhe und Entspannung verspricht, sondern schon allein wegen des historisch-herrschafltlichen Aussehens mal besucht werden sollte. Dazu kommen zwei Aromabäder und eine Saunalandschaft mit Terrasse und Wintergarten. Eltern aufgepasst: Das Bartholomäus-Bad ist wohl das einzige Bad der Bäderland-Familie, in dem Kinder keinen Zutritt haben – damit die Großen auch wirklich Erholung finden. Der Betreiber betont aber, dass Kinder in allen anderen Bädern herzlich willkommen sind. Im Festland zum Beispiel, hier finden Mama und Papa ebenfalls einige Entspannungsangebote, von Sauna bis Massage, und auf die Kinder wartet eine aufregende Wasser-Erlebniswelt.

3. Stöbern beim Hallen-Flohmarkt

Das Stöbern durch Klamottenberge, alte Möbel oder rare Vinylschätze macht Spaß und ist, zumindest in Hamburg, längst nicht mehr nur auf das Draußen beschränkt. Ein Klassiker ist da der Flohmarkt in der Fabrik in Altona. Auch der FlohZinn in Hamburg-Wilhelmsburg bietet ganzjährig die Gelegenheit, auf Schätzejagd zu gehen, auch wenn das Wetter oder die Jahreszeit nicht nach Flohmarkt-Saison aussehen. Der FlohZinn findet jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 17 Uhr in den Wilhelmsburger Zinnwerken statt, im Sommer auch draußen. Tatsächlich ist dieses Modell mehr als nur ein Flohmarkt, denn hier wird immer auch ein tolles Kulturprogramm mit spannenden Lesungen und Musik geboten. Essen und Trinken gibt es von regionalen Händlern und die Standgebühren fließen einem guten Zweck zu. Was will man mehr?

Eine wahre Rarität unter Hamburgs Flohmärkten ist dagegen der Winterflohmarkt in den Messehallen. Nicht unbedingt wegen des Angebots, sondern eher, weil er nur zwei, maximal dreimal in den Wintermonaten stattfindet. Der Eintritt kostet 3,50€, das Angebot ist riesengroß und die Preise sind in der Regel fair. Und wer auf alte und kuriose Dinge steht, der ist hier gut aufgehoben.

Apropos kurios: auch die Hanseatische Materialverwaltung bietet einen großen Fundus aus verschiedensten Materialien, Requisiten und Kulissenteilen – Überbleibsel diverser Filmdrehs, Theaterspielzeiten oder Messen. Statt in den Müll zu wandern, werden sie hier gemeinnützig aufgefangen und günstig an Vereine, Schulen, Künstler oder einfach Privatleute verliehen oder verkauft. Kein Flohmarkt, aber dennoch ein toller Ort zum Stöbern.

Hier bekommt ihr weitere Infos zu Flohmärkten in Hamburg.

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Ein von PRINZ Hamburg (@prinz_hamburg) gepostetes Foto am 1. Mai 2016 um 3:11 Uhr

4. Fische gucken im Tropen-Aquarium

Wenn es mal wieder wie verrückt schüttet, dann kann man die Welt getrost draußen lassen – da sind wir uns einig. Eine gute Gelegenheit, einfach mal richtig abzutauchen und sich das Tropen-Aquarium von Hagenbecks Tierpark anzuschauen. Die Themenwelten sind spannend und liebevoll gestaltet: Ihr beginnt oberirdisch in der Tropenwelt, wo euch die freilaufenden Kattas (kleine, niedliche Äffchen) neugierig beäugen. In den offenen Becken am Wegesrand könnt ihr kleine Schildkröten und Eidechsen entdecken. Im Stollen- und Höhlenbereich geht es dann „unterirdisch“ weiter, bis ihr letztlich in der Unterwasserwelt landet und vom U-Boot-Startpunkt bis hin zum Atoll der Haie einige tolle und mächtige Fische zu Gesicht bekommt. Insgesamt leben hier mehr als 14.300 Tiere aus über 300 Arten. Die Tickets kosten 14€ für Erwachsene und 10€ für Kinder.

5. Spielplatz erobern

Wann wart ihr eigentlich das letzte Mal auf einem Spielplatz? Wer sich beim Blick auf das Kinderland eines großen schwedischen Möbelherstellers eigentlich lieber in das Bällebad als in Shopping-Vergnügen stürzen möchte, dem sei ein Besuch im Indoor-Spielplatz Rabatzz ans Herz gelegt. Kleine und Große können sich hier unter die Balldusche stellen, klettern, mit Aqua-Paddlern über einen kleinen Teich düsen oder sich mit Legosteinen kreativ austoben. Klingt doch zu sehr nach Kinderkram? Auf keinen Fall! Am besten ihr schnappt euch ein paar Freunde und trefft euch, wie früher, zum Spielen. Jeden dritten Donnerstag im Monat könnt ihr euch von 19:30 bis 23 Uhr (7,50€) austoben und einfach mal wieder Kind sein.

6. Rätseln und Entkommen

Mitten auf der Reeperbahn, im noch recht jungen Skurrilum im Klubhaus St. Pauli, warten drei verschiedene Escape Games auf Teams und Freiwillige, die sich als Schnitzeljäger, Denksportler und Teamplayer beweisen. Unterschiedliche und vor allem aufwendig gestaltete Erlebnisräume warten darauf, entschlüsselt zu werden – zum Beispiel eine akribische Phantominsel, eine verwunschene Zauberkammer und eine Mischung aus Escape Game und Hörspiel. Für etwa 60 Minuten lässt man die reale Welt draußen und versucht, gemeinsam mit anderen die liebevoll ausgetüftelten und kuriosen Rätsel zu knacken. Die Preise variieren und sind abhängig vom ausgewählten Abenteuer und der Gruppengröße. Bei 23€ geht es los.

7. Unbegrenzt schmökern

Lesen gehört für manche zum Standard-Repertoire an verregneten Tagen. Endlich ist die Zeit da, den Berg an Zeitschriften und Magazinen abzuarbeiten, der einen schon seit Tagen ganz vorwurfsvoll von der Zimmerecke aus anstarrt. Oder aber ihr stöbert in Hamburgs größter öffentlicher Bibliothek, der Zentralbibliothek am Hühnerposten. Über 500.000 Medien zu gefühlt jedem Thema der Welt warten hier darauf, entdeckt zu werden. Hier könnt ihr euch umschauen und wenn ihr mögt euch in eine gemütliche Ecke verziehen und lesen.

8. Kreativität in Hamburgs Handarbeits- und Werkstätten

Basteln, Handarbeiten, Heimwerken – selbst gemacht oder neudeutsch „do it yourself“ (kurz: DIY) ist Trend, das zeigt auch das immer größer werdende Angebot an Kreativmessen. Aber zugegeben, es macht auch einfach Spaß, etwas Eigenes herzustellen! Und mit ein bisschen Übung, dem richtigen Handwerkszeug und etwas Zeit kann man am Ende ziemlich stolz auf sein Werk sein. Außerdem eignet sich Schmuddelwetter per se schon dafür, sich mal richtig Zeit für eine kreative Aufgabe zu nehmen. Aber wusstet ihr, dass es in Hamburg Werkstätten gibt, in denen ihr zusammen mit anderen kreativ sein könnt, Anleitungen bekommt oder auch Maschinen und Materialen benutzen könnt, die man nicht mal eben Zuhause hat? Bestes Beispiel ist das Siebdrucken: Im Stoffwerk Wilhelmsburg könnt ihr euch in die Geheimnisse dieses Handwerks einweisen lassen oder mit den entsprechenden Kenntnissen einfach die Materialien mieten und im Gemeinschaftsatelier zusammen mit anderen arbeiten. Das bringt Spaß und jede Menge neue Inspiration. Das Haus3 in Altona verfügt außerdem über Holz- und Metallwerkstätten und ein Keramikstudio (Töpferei).

9. Kuchen gegen den Regenblues

Gemütlich in einem Café sitzen, mit Freunden quatschen oder auch hier in einem Buch schmökern. Wenn das Café dann noch mit leckerem Käsekuchen und tollen Kaffeekreationen aufwarten kann, ist die Welt doch eigentlich schon wieder perfekt, oder? Das Angebot an zauberhaften Cafés ist riesig und reicht, um die Hamburger Regentage des nächsten Jahres mit leckerem Gebäck zu füllen. Unbedingt mal ausprobieren: das Café Liebes Bisschen mit seinen Torten, Cupcakes und toll verzierten Leckereien oder auch das Café Hegeperle mit seinem gemütlichen Landhauschic. Noch mehr tolle Cafés in Hamburg findet ihr in unserem Artikel Die schönsten Cafés in Hamburg.

10. Durch den Regen spazieren

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung! So oder so ähnlich hat das sicher jeder schonmal gehört. Wer also nicht zimperlich ist, dem empfehlen wir, einfach mal in den Friesennerz und die Gummistiefel zu hüpfen und ohne Bedenken in den Regen rauszustapfen. Hat nicht nur etwas Befreiendes, sondern ihr habt zudem die Gelegenheit, Hamburgs beliebte Outdoor-Spots einmal in Ruhe zu genießen. Ehrlich, Planten un Blomen ist an solchen Tagen so wunderbar menschenleer! Auch ein Spaziergang über den Isemarkt lohnt sich (dienstags und freitags von 8:30 bis 14Uhr), einer von Hamburgs schönsten Wochenmärkten. Überdacht von der Hochbahntrasse der U3 ist ein Bummel sogar bei Regen eine relativ trockene Angelegenheit. Überhaupt geht es hier entspannt zu und bei der Vielzahl an Waren, ob kulinarisch oder einfach nützlich, ist es schwer, ohne Kauf nach Hause zu gehen.

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