St. Martini/Jork
Auffällig an der St.-Martini-Kirche ist der 37 Meter hohe Turmkörper mit einem um 36 Grad gedrehten Helm. Sah man diese Absonderlichkeit lange als bewußte architektonische Extravaganz an, so steht heute fest, dass ein um 18 Zentimeter durchgebrochener Stichbalken an der Westseite des Turmes schuld an der Deformation ist. Dass den Estebrüggern ihre ungewöhnliche Kirche immer lieb und teuer war, beweist die Legende um den Kirchenbrand 1774. Da so schnell kein Wasser herbeizuschaffen war, löschten die Einwohner den Brand mit Milch. Im schlichten Inneren ist eine Orgel Arp Schnitgers zu bewundern. Allerdings ist nur das Gehäuse erhalten geblieben, das Orgelwerk wurde 1958 total erneuert.
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