Kontorhausviertel
Südlich der Steinstraße gelegene, geschlossene Blockbebauung großer Geschäftshäuser aus braunviolettem Klinker. Fritz Schumacher und Fritz Höger ersetzten den bis Anfang dieses Jahrhunderts für die Hamburger Architektur vorherrschenden Putzbau durch Klinker und Backstein. 1913/1914 entstand hier nach dem Abbruch des alten Meßberg-Viertels ein Bürokomplex für Kaufleute und Handelsgesellschaften. Das berühmteste dieser in den zwanziger Jahren errichteten Häuser ist das Chilehaus, das von dem Kaufmann Henry Slomann in Auftrag gegeben wurde, der über dreißig Jahre im Salpetergeschäft mit Chile tätig war. Dieser Handelsbeziehung verdankt das Gebäude seinen Namen. Weitere bedeutende Kontorhäuser sind das Afrikahaus sowie der Messberg-, Mohlen-, Montan- und Sprinkenhof.