Orient trifft vegan: Das ist Bestseller-Autorin Serayis Nr. 1 Karottenkuchen!

Wer Lust auf abwechslungsreiche, vegane Küche hat, ist bei Serayi und ihren beiden Kochbüchern „Orient trifft vegan“ und „Orient trifft fit“ goldrichtig.

Orientalischer Karottenkuchen mit Pistazien
Köstlich! Dieser „Havuc Pastasi“ (Karottenkuchen) ist ein Liebling von Serayis Rezept-Blog Followern und wurde so oft nachgemacht, wie kaum ein anderer ihrer Kuchen. Zu Recht!

Wir stellen heute Serayis erstes Kochbuch „Orient trifft vegan“ vor, das es blitzartig zum Bestseller geschafft hat. Kein Wunder! Ganze 80 orientalische Gerichte warten nur darauf, nachgekocht zu werden. Wundervoll farbenfroh und leicht verständlich aufbereitet. Da macht schon das Blättern Spaß!

Vor allem ihr beliebter Karottenkuchen („Havuc Pastasi“) hat es uns nach eigenem Ausprobieren angetan. So lecker! Wir hatten zudem das Glück, der Kochbuch-Autorin ein paar Fragen stellen zu dürfen und teilen Serayi Antworten natürlich nur zu gern mit euch.

Stachelbeer-Pie aus dem Bridgerton-Kochbuch

Kurz-Interview mit der „Orient trifft vegan“-Autorin

Serayi, dein Name stammt aus dem Persischen und bedeutet in etwa „das Strahlen und Leuchten von etwas Wertvollem“. Das musste einfach erwähnt werden, wie schön! Dank deiner Wurzeln bist du mit der Orientküche groß geworden. Was hat dich aber auf die Idee gebracht, ein veganes Kochbuch zur orientalischen Küche zu machen?

Serayi: Als ich vegan wurde, habe ich erstmals mit der Sorge gelebt, ich müsse jetzt auf all die unglaublich leckeren Gerichte verzichten, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich habe mich selbst ziemlich schnell vom Gegenteil überzeugt, und wollte mit diesen Gerichten auch anderen Menschen inspirieren. Ganz egal ob Lahmacun, Kebab-Spieße oder Manti, es geht, deftig, würzig und unglaublich lecker ohne Tier.

Woher kam dein Wunsch, vegan zu leben und warum ist dir diese Lebensweise so wichtig?

Serayi: Ich wollte nichts mehr mit der Ausbeutung der Tierwelt zu tun haben. Nachdem ich mich bewusster mit Ernährung auseinandergesetzt hatte, bin ich auch an den grausamen Tierdokus nicht vorbeigekommen. Spätestens da war ich mir sicher, ich muss etwas ändern. Die vegane orientalische Küche ist zu meiner Leidenschaft geworden, und für mich die schönste Art, Menschen auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Ohne Zeigefingermentalität, sondern mit purer Inspiration.

Du lebst im Schwäbischen. Welches sind deine liebsten Gerichte aus beiden Welten – der schwäbischen und der Orient-Küche?

Serayi: Linsen mit Spätzle und schwäbischer Kartoffelsalat – Imam Bayildi und Baklava-Cheescake im Glas.

Was für ein Glück, dass wir die letzteren Rezepte auch in ihrem Kochbuch und auf Serayis Blog finden. Aber jetzt kommt natürlich erst einmal der angekündigte Karottenkuchen. Viel Spaß beim Nachbacken!

Kochbuch-Autorin Serayi
Kochbuch-Autorin Serayi hat es geschafft, der Orientküche ein neues, modernes Gesicht zu verpassen. Auf Instagram hat sie knapp 39.000 Follower

Das brauchst du für einen Kuchen (12 Stücke):

Für den Teig
300 g Weizen- oder Dinkelmehl
100 g gemahlene Haselnüsse
150 g brauner Zucker
1 TL Zimt

1 Päckchen Backpulver
400 g Karotten
1 Vanilleschote
Saft von 1 Zitrone
200 ml Rapsöl

Für die Zuckerglasur
175 g Puderzucker
2–3 EL Zitronensaft

Zum Verfeinern
gehackte Pistazien

Und so geht’s:

1. Den Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander vermengen. Karotten schälen, raspeln und hinzufügen. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanillemark ebenfalls hinzugeben.
3. Nun 50 ml kaltes Wasser sowie Zitronensaft und Rapsöl dazugeben und alles zu einer homogenen Masse verrühren. Keine Sorge wegen der etwas geringen Flüssigkeit: Der Teig ist anfangs kein flüssiger Teig, wie man es von anderen Kuchenrezepten gewohnt ist. Die Karotten machen den Kuchen jedoch später saftig und fluffig.
4. Eine runde Springform (Ø 28 cm) mit Backpapier auslegen. Das Papier mit etwas Rapsöl oder veganer Butter einfetten und anschließend den Teig in die Form geben. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 45 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze backen. Mit der Zahnstocherprobe testen, ob der Kuchen fertig ist: Bleibt etwas Teig am Zahnstocher hängen, muss er noch wenige Minuten in der Röhre bleiben.
5. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen.
6. Nun kann die Zuckerglasur zubereitet werden. Dazu einfach 175 g Puderzucker mit Zitronensaft vermengen und mit einem Schneebesen zu einer cremigen und dickflüssigen Glasur verrühren. Ist die Masse zu trocken, vorsichtig etwas Wasser hinzufügen.
7. Den abgekühlten Kuchen aus der Form nehmen, mit der Zuckerglasur bedecken und nach Wahl dekorieren. Hier habe ich gehackte Pistazien verwendet.

Tipp: Zum Verfeinern eignen sich ebenso Haselnüsse oder getrocknete Rosenblätter. Beim Backen mit Öl ist es immer wichtig, darauf zu achten, keine kaltgepressten Pflanzenöle zu verwenden. Diese eignen sich optimal zum Kochen und Anbraten, sind allerdings intensiv im Geschmack. Zum Backen am besten raffinierte Öle verwenden! Sie sind geschmacks- und geruchsneutral.

Buchcover Orient trifft vegan
„Orient trifft vegan“, Serayi, GrünerSinn Verlag, 26,95 Preis, ISBN-13: ‎ 978-3946625407

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