Stilles Wasser – Schwere See
Stilles Wasser – Schwere See
Theaterstück von Hans Zimmer
Eine Auseinandersetzung.
Worum geht es?
Wo bis vor einigen Jahren das Wasser noch still zu ruhen schien, schlagen heute die Wellen hoch: Schwere See. Die gesellschaftliche Debatte reißt alles in ihren aufgewühlten Strudel.
Gegen die festen Mauern des Patriarchats rennen Sturzbäche gesellschaftlicher Veränderung an und scheinen seine Basis unterspülen zu wollen. Feminismus, Geschlechteridentität, Rassismus, Integration, Identitäts- und Sprachpolitik sind Stichworte, die diese „Naturereignisse“ skandieren.
Ein kleines Theater (nicht identisch mit dem Theater in der List) möchte sich diesen Phänomenen widmen. Ein Stück wurde geschrieben, ein alter weißer Schauspieler und eine junge Schauspielerin wurden engagiert. Sie spielen den sprichwörtlichen Alten Weißen Mann und eine junge Aktivistin.
Das Stück gibt vor: Der Alte Weiße Mann hat Geburtstag, überraschend kommt seine Tochter auf Besuch. Die heftige Debatte zwischen den Generationen kann beginnen oder auch fortgesetzt werden mit Verve, Leidenschaft und mit Witz! Das Stück nutzt die Mittel des „Theaters auf dem Theater“ und Schauspielerin und Schauspieler sind nicht nur in ihren Rollen in dieser verrückten und ernsthaften Auseinandersetzung , sondern auch als Privatpersonen. Das Publikum erhält Einblicke in drei „Probentage“. Häufig vermischen sich die Spielebenen und fast alles kommt zur Sprache. Die Frage drängt sich auf, kann das gut gehen, auf der Bühnen wie auch im gesellschaftlichen Leben? Ende offen.
Dies zu beurteilen und sich weiter damit auseinanderzusetzen ist das Publikum eingeladen.