„Auferstanden aus Ruinen“: Bauen, Planen und Wohnen im Spiel- und Dokumentarfilm der DDR

„Auferstanden aus Ruinen“: Bauen, Planen und Wohnen im Spiel- und Dokumentarfilm der DDR
Filmausschnitte und Gespräch
Mit den Herausgebern Prof. Dr. Michael Grisko (Literatur- und Medienwissenschaftler, Kultur- und Stiftungsmanager, Leipzig) und Prof. Dr. Günter Helmes (Literaturwissenschaftler, Medienwissenschaftler, Literaturkritiker, Schärding am Inn) sowie Dr. Anne Barnert (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Dr. Andreas Kötzing (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V.)

Schon in der Nationalhymne betonte die DDR mit der berühmten Zeile „Auferstanden aus Ruinen“ die gesellschaftliche Bedeutung von Planen, Bauen und Wohnen in der DDR. Der Sammelband von Michael Grisko und Günter Helmes widmet sich dem Wohnen als einem der zentralen gesellschaftlichen und politischen Themen der DDR. Im Spannungsfeld von Altbausanierung, Eigenheim und Plattenbau wurde es intensiv diskutiert und von Debatten über öffentliche Baustellen begleitet. Zu dieser Diskussion um das Wohnen und generell das Bauen trugen zahlreiche Spielfilme sowie dokumentarische und theatrale Formate für Kino und Fernsehen bei. Die Beiträge des Sammelbandes stellen repräsentative Beispiele des medialen Diskurses über das Wohnen und das Bauen vor. Sie rücken inhaltliche, ästhetische, politische, wirtschaftliche und funktionale Aspekte in den Blick.
In der Veranstaltung werden zusätzlich Ausschnitte aus Spiel- und Dokumentarfilmen gezeigt.

Prof. Dr. Michael Grisko ist seit 2022 Geschäftsführer der Richard Borek Stiftung in Braunschweig und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Residenzschloss Braunschweig. An der Universität Erfurt lehrt er seit 2016 zur Filmgeschichte, realisiert Ausstellungen, Publikationen sowie Vortragsreihen zum Thema DEFA in Thüringen. 2022 wurde er zum Honorarprofessor ernannt.

Prof. Dr. Günter Helmes war von 2003 bis 2018 Professor für Neuere Deutsche Literatur sowie Medienwissenschaft und deren Didaktik an der Universität Flensburg. Helmes veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte vom 18. bis 21. Jahrhundert. Zudem beschäftigte er sich mit Biopics der DEFA sowie der BRD und der DDR in den 1950er Jahren.

Dr. Anne Barnert ist seit 2024 Projektleiterin im Verbund „Diktaturerfahrung und Transformation“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die DEFA-Filmgeschichte und die Repräsentation von Diktaturerfahrungen.

Dr. Andreas Kötzing ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden und Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig. Er forscht zur Kultur- und Mediengeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.

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