Schloss Gattersburg
Dieses Plätzchen kommt unerwartet. Es ist ein bisschen hügelig, gut. Aber ein Berg, dazu noch ein Fluss? Die Mulde ist hier sehr breit, wird überspannt von einer Hängebrücke und macht eine Biegung. Das Haus Gattersburg, 1792 von Landrichter Christian Gattert errichtet und von seinem späteren Besitzer vor rund einhundert Jahren nach Plänen der Leipziger Architekten Händel und Pfeiffer in seinen heutigen Ausmaßen umgebaut, ist eine Entdeckung fürs Auge und den Gaumen. Als Vorspeise nehmen wir die feinwürzige Puten-Kraftbrühe, dann die ebenfalls sehr kräftig gebratenen Schlemmer-Filets von Rotbarsch und Seelachs. Das Wildgulasch dagegen entfaltet seine Naturwürze, der Rosenkohl in Butter ist nicht zu weich, die Knödel sind fest, aber gut gegart. Dann zum Munterbleiben einen Espresso und zum Träumen einen mitteldeutschen Weißwein. Das Schloss und Hotel Gattersburg ist gut einen Ausflug und zum Dableiben. str