7 Fragen an Crazy Bratwurst

Der ein oder andere hat sich nach einer Party bestimmt schon mal eine Bratwurst von seinem Wagen schmecken lassen und vielleicht ein kleines Schwätzchen mit Stefan von Crazy Bratwurst gehalten. Seit 2011 trifft man ihn in und um Magdeburg mit seinem Grill-Fahrrad an. Aber was und wer steht genau dahinter? Wir haben den 28-Jährigen getroffen und nachgefragt.

Steckbrief: Crazy Bratwurst

NAME Stefan

GEBURTSORT Magdeburg

WOHNORT Magdeburg

AUSBILDUNG Textilfachverkäufer

BERUF Geschäftsführer, Grillmeister, Verkäufer und Fahrer bei Crazy Bratwurst

1. Wie kam es zur Grill-Fahrrad-Idee und dem Namen Crazy Bratwurst?
   Der ganze Entstehungsprozess und die Story drumherum sind einfach so ausgefallen, dass man es gar nicht anders nennen konnte: Crazy eben! Eigentlich bin ich ja ausgebildeter Textilfachverkäufer. Meine Reifeprüfung im Bratwurst-Business habe ich erst gemacht, als ich für einen guten Freund ein Jahr lang in seinem Currywurst-Laden in Berlin gearbeitet habe. Der Wurstlieferant war aus Magdeburgs Umgebung und als ich nach dem Jahr Berlin wieder zurückgekommen bin, wollte ich die leckere Wurst einfach unbedingt weiter verkaufen. Nun hab ich meinen ganz eigenen Weg gefunden dies zu tun.
2. Du bist also total von deinem Produkt überzeugt?
   Man muss das, was man tut ja auch mit Überzeugung machen, sonst bringt alles andere sowieso nichts. Und ich esse meine Bratwurst selber unheimlich gern und auch regelmäßig. Nur gut, dass ich alle Anzeichen dafür auf dem Fahrrad eh gleich wieder wegstrampele. Die Bratwurst schmeckt auch einfach verdammt gut. Ich kaufe die Wurst nicht beim Großhandel, sondern bei einem regionalen Fleischer, wo sie nach eigener Rezeptur hergestellt wird. Und auch sonst versuche ich nur Ostprodukte zu verwenden. Dadurch, dass ich mich zudem gerne ausprobiere und mir immer mal wieder neue kulinarische Varianten wie den Bratdog einfallen lasse, versuche ich meine Produkte also auch ständig weiterzuentwickeln.
3. Was macht denn das Konzept der Crazy Bratwurst so besonders?
   
   
   Dass mein kleines Schlemmerparadies auf Rädern stattfindet, ist wohl schon ein wichtiges Merkmal des Konzepts: Ich fahre mit dem Fahrrad, wohin mich die Leute eben bestellen – Partys, Firmenfeiern, Stadtfeste. Und Fahrrad fahre ich schon so gut wie mein ganzes Leben, da lag das nahe. Wer bei mir eine Bratwurst kauft, oder als vegetarische Variante auch mal eine flambierte Banane, der bekommt auch irgendwie immer den Crazy-Bratwurst-Typ mit dazu. Gerade das macht ja Spaß. Die Kommunikation mit den Kunden macht alles erst zu einem Erlebnis. Ich gehe auf die Leute ein, nur so entstand das vegetarische Angebot. Verkaufen wie am Fließband gibt es bei mir nicht. Ich kurbele auch gern mal spontan ein Spielchen an oder lasse bei kreativen Zahlmethoden mit mir über den Preis verhandeln.
4. Würdest du Crazy Bratwurst also auch als eine Art mobile Erlebnisgastronomie bezeichnen?
   Auf jeden Fall. Die Leute erkennen mich wieder und das nicht ohne Grund. Crazy Bratwurst ist auch Entertainment. Ich lasse mir immer neue Sachen einfallen. Ob ich nun mit Megafon und Diskobeleuchtung aufschlage oder meine neueste Idee, ein Crazy Bratwurst Candle Light Dinner, anbiete. Egal wo, mitten im Feld oder irgendwo an der Elbe, ich bringe Tisch und Stühle und natürlich meinen Grill mit. Und wer bei so einer Aktion doch eher auf die etwas gehobenere Küche steht, kommt auch nicht zu kurz. Ich arbeite mit einem tollen Koch zusammen und nach Absprache kann ich alles nach den persönlichen Wünschen vorbereiten lassen.
5. Bist du genauso crazy wie deine Bratwurst? 
   
   
   Definitiv! Wäre ich nicht etwas durchgeknallt, hätte sich das Ganze wahrscheinlich nie so durchgesetzt und wäre lediglich eine wahnwitzige Idee geblieben. Und wer freiwillig regelmäßig so ein 300 kg schweres Gefährt durch die Gegend bewegt, der ist ein crazy Typ.
6. Was sind deine Pläne für die Zukunft mit Crazy Bratwurst?
   Derzeit habe ich ja zwei Fahrräder, das „Hauptmobil“ und ein etwas kleineres Lastenfahrrad. Jetzt ist bereits ein drittes Gefährt mit tollen Extras in Arbeit. Was die Besonderheiten sind, wird aber noch nicht verraten.  Abgesehen von Crazy Bratwurst arbeite ich außerdem noch mit einem Freund zusammen. Man kann uns kostümiert für Partys buchen und wir unterhalten dann als Batman, Darth Vader und Co.
7. Ich bin Otto, weil …  
ich schon immer Otto war! Magdeburg ist und bleibt einfach meine Stadt und Crazy Otto hat mich sozusagen erschaffen.