7 Fragen an Marcel March

Der erfolgreiche Jungunternehmer und Wahlmagdeburger Marcel March im Gespräch über sein Franchiskonzept LuckyFitness.de. Am 19. Oktober 2013 wird aus dem Sportpark ein Studio der Kette LuckyFitness.de

Steckbrief Marcel March

 

Geburtstag     22. Februar 1983
Geburtsort     Schönebeck/Elbe
Wohnort        Magdeburg
Ausbildung    Lehramtstudium Sport und
                        Philosophie
Berufung       Rulebreaker, Gesundheitsexperte

 

Marcel, dein Xingprofil liest sich wie ein Buch. Du übst derzeit allein vier verschiedene Funktionen aus. Wie machst du das alles?

Ich war es von meiner Zeit als Sportschüler im Internat gewohnt, von früh bis spät eingespannt zu sein. Im Studium wurde mir dann schnell langweilig und so habe ich angefangen, nebenbei Kurse in Fitnessstudios zu geben. Dabei sind mir viele verbesserungswürdige Dinge aufgefallen. Die habe ich aufgeschrieben und daraus eine Art „Best of“-Konzept erarbeitet und dachte mir dann: Das kannst du auch!

Das war die Geburtsstunde von LuckyFitness.de?

Jein. Zunächst habe ich bereits im fünften Semester des Studiums mein erstes eigenes Studio in Dessau eröffnet, das „Kraftwerk“. Ich fand den Namen cool, weil ich auf 80er Jahre Musik stand und er sehr gut zur Location passte, einem alten Gaskraftwerk. Das Studio lief auch super und das sprach sich schnell herrum. Da dir als Student und Jungspund aber nicht gleich jede Bank Geld gibt, um dein eigenes Ding aufzuziehen, wurde ich erst einmal als Interim-Manager in vielen verschiedenen Studios eingesetzt, die mitunter nicht so gut liefen. In den letzten fünf Jahren habe ich allein 36 Studios für andere geplant und eröffnet – und die gibt es heute alle noch.

Und wann hast du dann angefangen, „dein eigenes Ding zu machen“?

Ende 2010, Anfang 2011 habe ich mein „Best of“-Konzept noch einmal überarbeitet. Als ich fertig war, wusste ich schon, dass das was Großes wird. So wie du als Sportler ein Gefühl dafür hast, ob ein Wurf gut wird, ging es mir in dem Moment als ich Enter gedrückt habe (lacht).
Was ist denn das Besondere an LuckyFitness.de?
Dass wir die Leute genau da abholen, wo sie stehen. Wir wollen vor allem mit Leistung überzeugen und verlangen keine Service- oder Aufnahmegebühren. LuckyFitness.de ist sehr viel flexibler als die meisten anderen Studios. Bei uns bezahlst du nur, was du wirklich nutzt und kannst dir deinen Tarif individuell zusammenstellen, ähnlich wie bei einem Mobilfunkanbieter. Du kannst bereits ab 25€ im Monat trainieren, dir aber flexibel entsprechend deiner Wünsche und Ansprüche Optionen dazu buchen oder auch wieder kündigen. So bieten wir im Maximax z.B. die beste Kinderbetreuung in Magdeburg für 10€ pro Monat oder ein neuartiges Vibrationstraining, das auch Raumfahrer nutzen. Mir ist wichtig, dass alle bei uns lucky sind – Mitarbeiter und Mitglieder.

Am 26. Oktober eröffnest du ein Studio in Schönebeck und auch aus dem Sportpark wird ab 19. Oktober LuckyFitness.de Was ändert sich dann?

Neben den bereits angesprochenen Angeboten, haben wir zum 
1. Oktober auf eine moderne Transpondertechnik umgestellt. Damit können sich unsere Mitglieder selbst einchecken, ihren Schrank aussuchen u.v.m. ohne lange Wartezeiten. Zudem haben wir kürzlich die Saunalandschaft saniert, den Eingangsbereich umgebaut und auch noch weitere Pläne. So soll z.B. ein riesiges Crossfitareal entstehen. Mir ist es wichtig, einen Großteil der Einnahmen wieder in das Objekt zu investieren und den Leuten so etwas zu bieten.

Keine Selbstverständlichkeit für viele Unternehmer. Darum auch Rulebreaker?

Naja, ich arbeite generell eher unkonventionell und halte nicht so viel von Plänen. Ich fange meistens einfach an nach dem Motto „Gewinnen startet mit Beginnen“. So habe ich nicht nur beim Entwurf meines Konzepts so ziemlich alle gängigen Regeln des Franchise gebrochen, die es gibt (lacht). Mit LuckyFitness.de brechen wir ja auch starre Strukturen in der Fitnessbranche auf – so wird es unbequem für andere Mitbewerber.

Ich bin Otto, weil… 

Magdeburg so ziemlich der Mittelpunkt der Erde ist. Von hier aus kommt man schnell überall hin – ob nach Berlin, Leipzig oder wo auch immer. Es gibt in Cochstedt ja sogar einen Flughafen. Außerdem mag ich die Größe der Stadt. Sie ist nicht zu groß und nicht zu klein und bietet so einen wirklich fruchtbaren Nährboden für Menschen mit Ideen, wie z. B. Martin Hummelt mit seiner Firmenstaffel oder die Jungs von Schindelhauer Bikes. Man kann sich hier sehr schnell ein Netzwerk aufbauen und wird in der Umsetzung seiner Idee auch unterstützt. Das finde ich toll und würde mir wünschen, dass die Stadt so etwas noch mehr nach außen trägt. „Otto ist lucky“ oder „Magdeburg ist Fitness“ – das wäre doch mal was (lacht).

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