Ein kleiner Wegweiser zu den besten Badeplätzen in und um Magdeburg
Pack die Badehose ein…
In und um Magdeburg finden sich eine Vielzahl Seen, die verkehrstechnisch gut erschlossen und oftmals auch mit öffentlichem Nahverkehr gut zu erreichen sind. Den grössten Bekanntheitsgrad verzeichnen dabei der Barleber See I und der Neustädter See.
Inhaltsverzeichnis
Barleber See I
Der Barleber See I, der sich in unmittelbarer Nähe des Wasserstrassenkreuzes befindet, entstand ab 1930 und diente als Sand-Lieferant für den Bau der Autobahn und des Mittellandkanals. Heute ist der Barleber See Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet mit Bootsverleih und autofreiem Campingplatz. Ausgedehnte Sandstrände und weitläufige Liegewiesen laden zum Sonnenbaden und Schwimmen ein. Auf den fünf vorhandenen Beach-Volleyball-Feldern finden sich jederzeit genügend Mitspieler, um die eigene Fitness unter Beweis zu stellen. Nach Spielende lassen sich die geschwundenen Energiereserven im kleinen Strandrestaurant oder an den Imbiss-Kiosken schnell wieder auffüllen.

Viele nützliche Infos rund um den See und seine Freizeitmöglichkeiten bietet die Homepage des Angel- und Segelvereins. Es ist übrigens ein offenes Geheimnis, dass sich der Barleber See II ebenfalls hervorragend als Badesee eignet. Man parkt dazu am besten auf dem Parkplatz am Schiffshebewerk Rothensee und läuft von dort auf dem Weg am See zu den jeweiligen Stränden. Eine kleine Karte mit Tips zur Anfahrt weist den Weg. Beide Barleber Seen sind mit der Strassenbahnlinie 10 (an der Endhaltestelle „Barleber See“ aussteigen) sowie per Auto sehr gut erreichbar. Sehr zu empfehlen ist, das eigene Fahrrad in der Strassenbahn mitzunehmen. Allerdings ist dies nur zu bestimmten Zeiten möglich, wie die MVB auf ihren Seiten hinweist.
Neustädter See
In unmittelbarer Nähe gelegen ist der Neustädter See. Das Eldorado der Wasserski- und Wakeboard-Fans beheimatet einen ca. 1 km langen Wasserskilift. Aufgrund von momentanen Umbauarbeiten wird der Betrieb in diesem Jahr voraussichtlich erst im Juli starten. Zeitgleich mit der Renovierung des Wasserskilifts wird auch das Ufer-Areal neu gestaltet. Geplant ist eine Skihütte mit grosser Holzterrasse, Biergarten und Grillstation. Eine Erweiterung erfährt auch der grosse Sandstrand, der mit zwei Beach-Volleyball-Plätze komplettiert wird. Bis zur endgültigen Fertigstellung kann man sich bei Kaffee und Kuchen aus der „Kleinen Skihütte“ schon mal über den Fortgang der Bauarbeiten informieren. Mit der Strassenbahnlinie 9 oder mit PKW ist der Neustädter See gut erreichbar.
Salbker Seen
Am südlichen Ende der Stadt gelegen und ebenfalls leicht zu erreichen ist der Salbker See I, ehemaliges Naherholungszentrum mit grossem Sandstrand in sehr ruhiger Lage. Offiziell ist das Baden verboten, da hier keine Betreuung durch Rettungsschwimmer mehr gewährleistet ist. Dies hält jedoch im Sommer die grosse Zahl der Badegäste keineswegs von einem kühnen Sprung in die Fluten ab.
Auf dem kleineren Nachbarsee, dem Salbker See II, finden die jährlichen Drachenboot-Rennen der Universität statt. An der Haltestelle „Mariannenstrasse“ der Linie 2 in Richtung Westerhüsen ausgestiegen, ist man nach kurzem Fußweg am See. Alternativ gelangt man mit dem Fahrrad auf dem Elbe-Radweg (westliche Elbseite) nach ca. 25 minütiger Fahrt entlang der Elbe direkt an die Seen.
An allen Seen ist auch FKK-Baden möglich. Allerdings ist bei einigen dafür ein extra Bereich ausgewiesen.


Seen im Magdeburger Umland
Im weiteren Umfeld finden sich nördlich von Magdeburg in Richtung Stendal gelegen der Jersleber See und nordöstlich in Richtung Burg gelegen der Niegripper See. Ebenfalls bei vielen Magdeburgern sehr beliebt ist das Seengebiet mit den Steinbruchseen um Gommern. Früher wurden in der Umgebung Gommerns in zahlreichen Steinbrüchen Quarzite und Tonschiefer aufgeschlossen. 1963 wurde der letzte dieser Steinbrüche stillgelegt und seitdem allmählich mit Wasser gefüllt. Die fast 30 Seen sind oftmals idyllisch inmitten von Wäldern gelegen und befinden sich im Naherholungsgebiet Plötzky-Pretzien-Dannigkow.
Zur besseren Orientierung in diesem Seenland kann man sich eine sehr praktische Karte im PDF-Format herunterladen und zu jedem See sehr detaillierte Informationen ansehen. Für einen Wochenendausflug ins Umland empfehlen sich der Ferienpark Plötzky Kleiner Waldsee und die Campingplätze Kolumbus-See und Gisela-Eder-See in Plötzky. Aufgrund der Entfernungen sind diese Bademöglichkeiten nur mit dem Auto oder per Fahrrad erreichbar.
Alle grösseren Badeseen im Land finden sich auch auf der Übersichtskarte des Landes Sachsen-Anhalt. Umfangreiche Informationen zur Wasserqualität sorgen für Durchblick beim Ausflug an den Badesee, da während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September alle verzeichneten Seen regelmässig überwacht werden. Von der Karte kommt man via direktem Link zu den weiterführenden Infos des jeweiligen Sees oder orientiert sich an der tabellarischen Auflistung.
Freibäder in Magdeburg
Wer lieber in DIN-gerechtem Freibadwasser schwimmt, findet als Alternative zu den Badeseen in Magdeburg das Carl-Miller-Bad, das Freibad Süd und das Erich-Rademacher-Bad in Neu-Olvenstedt.
Carl-Miller-Bad
In unmittelbarer Nähe des Hasselbach-Platzes findet sich das in einer Seitenstrasse in Richtung Sudenburg gelegene und von der Strasse aus unscheinbar wirkende Carl-Miller-Bad. Es bietet jedoch eine sehr schöne Liegewiese und ein grosses 20×50 m Schwimmer- sowie ein Nichtschwimmerbecken. Beach-Volleyball-Felder und Tischtennisplatten erweitern das Angebot um eine sportliche Komponente und ein kleiner Kiosk sorgt für die verdiente Stärkung. Die zentrale Stadtlage sorgt für optimale Erreichbarkeit zu Fuss, mit dem Rad und den Strassenbahnlinien 3, 9 und 10.
Freibad Süd
Das Freibad Süd bietet seit einer umfangreichen Sanierung im Jahre 2000 mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken für jeden Badefreund das geeignete Ambiente. Ein Volleyball-Feld und eine grosse Liegewiese machen das Bad zum begehrten Ziel für Groß und Klein an heissen Tagen.

Erich-Rademacher-Bad
Das jüngste Freibad Magdeburgs ist das Erich-Rademacher-Bad. Im Sommer 2002 eröffnet, findet hier jeder erfrischende Abwechslung und Badevergnügen. Ebenfalls mit drei Becken ausgestattet, verspricht es eine gelungene Kombination von Sport und Spaß.
Beim Thema Badespaß nicht zu vergessen sind natürlich die städtischen Schwimmhallen, allerdings haben diese vom 10. Juni bis 31. August 2006 Sommerpause (bis auf die Elbeschwimmhalle, die erst ab 20. Juli bis 30. August in die verdiente Sommerpause geht). Zur Auswahl für den Schwimmfreund stehen die Schwimmhalle in der Grossen Diesdorfer Strasse, die Schwimmhalle Nord und die Schwimmhalle Olvenstedt sowie die Elbe-Schwimmhalle.