Zig Zag bringt Album „The Real Big Bang“ heraus

Er ist Magdeburgs einziger Rapper, dessen CDs man sich in der Magdeburger Stadtbiliothek ausleihen kann und auch ansonsten will er sich von der Szene absetzen. Nun bringt Zig Zag (Der Verrückte) auf DOPEntertainment sein erstes, komplettes Album heraus.

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Du hast sieben Jahre in der Rap-Hochburg Stuttgart gelebt. Warum bist du nach Magdeburg zurückgekommen?

Zig Zag:

In Stuttgart habe ich schon gemerkt, dass man der Heimat total verbunden ist. Deswegen bin ja auch fast jedes Wochenende hierher gekommen. Dort hat es mich nicht wirklich gehalten. Ich wollte etwas machen und das ging nur in Magdeburg. Stuttgart war dann also meine Plattform und hier habe ich alles ausgelebt.

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Ähnlich wie Vit-Armin B versuchst du dich auf dem Album textlich andere Wege zu gehen. Warum?

Zig Zag:

Ein Album kann nicht nur von der Gegensatzkultur leben, sondern muss auch Themen enthalten, die die Leute bewegen. Das erwarte ich auch selber von mir. Deshalb habe ich auch den Track „American Universal Soldier“ über einen amerikanischen GI, in den ich mich hineinversetze, gemacht. Ich finde Themen sind heutzutage ganz schön lau. Ich selbst würde gerne jeden Track mit einem absolut krassen Thema machen, aber das kriege ich noch nicht so hin. Dennoch habe ich Songs; da wird nicht rumgehaspelt, da stimmt jeder Satz. Das, finde ich, sollten die anderen auch mal versuchen hinzukriegen.

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Mangelt es der Welt an Themen?

Zig Zag:

Passieren tut in der Welt total viel. Da kann man sich sonst etwas herausnehmen. Nur wird das in der Szene nicht genutzt. Es gibt soviel Untergrundmucke und dort ist es so was von einheitlich und gleich.

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Macht man sich nicht dennoch unglaubwürdig, wenn man allein seiner Exfreundin zwei Songs widmet?

Zig Zag:

In dem Fall nicht. Sie hatte sich von mir getrennt und innerhalb von drei, vier Stunden hatte ich dann diesen „I Loved You“ geschrieben; einfach als Ventil zum Ablassen. Du machst dieses Lied und findest es voll geil und vergisst dadurch wieder die Tussi. Und ich finde die Leute sollten dann auch so etwas hören, denn es sind wirkliche Lebensgeschichten. So nah lebensnah wie möglich zu erzählen, finde ich gerade das Geile, weil man sich dann richtig in den Menschen reinversetzen kann. Musik ist Therapie, das ist einfach so. Natürlich kann man aber nicht nur solche Tracks machen, deswegen habe ich ja auch die Battle-Songs mit drauf.


Foto: Privat

Während Zig Zag jetzt schon an einem neuen Projekt, der „Hellraiser Pt. II EP“, arbeitet, könnt ihr bei uns sein aktuelles Album „The Real Big Bang“ gewinnen! Schickt einfach eine eMail an Bitte aktivieren Sie JavaScript um diese E-Mail-Adresse anzuzeigen. – wir drücken euch die Daumen.

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