Las Vegas – die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Aber am 11.11.2005 wurde Las Vegas nach Magdeburg geholt. Und zwar in die Kiste.

Gangster, Bankräuber, Kartenspieler und Showgirls waren nicht die einzigen Kostüme, die sich bei dieser richtig guten Party tummelten.
Schon Freitag Vormittag in der allseits beliebten Faschingsvorlesung (die es, wie ich gehört habe, nur bei den Medizinern gibt) haben die Akteure einen Vorgeschmack auf das Abendprogramm gegeben. Mit einem vorbereiteten Video und lautem „Viva Las Vegas…“ wurde die eine oder andere Vorlesung gestört. Bei einem Bilderrätsel hatten ganz schnelle Köpfe die Möglichkeit, noch 2 der heiß begehrten Karten für die Show am Abend zu gewinnen. Um 21 Uhr wurde dann zum Showbeginn in die Kiste geladen.

Einem Tanz der Showgirls, die mit ihren knappen Glitter-Outfits besonders das männliche Publikum begeistern konnten, folgte die Showeinlage der „Knastbrüder“, die unter ihren weniger schönen blauen Trainingsanzügen kurze schwarze Hotpants trugen. Das erfreute natürlich sehr die weiblichen Zuschauer, ebenso wie das hingebungsvolle Tanzen um die Tanzstangen.
Auch Siegfried und Roy zeigten eine wunderschöne Show vor begeistertem Publikum. Denn zu später Stunde zückte Siegfried die Säge, um seinen neuesten, nicht ganz unblutigen Zaubertrick vorzuführen. Roy lag dann kurze Zeit später auch schon mit blutverschmiertem Gesicht auf der Bühne. Doch das hielt Marilyn Monroe nicht davon ab, sich mit ihren Beinen um seinen Hals zu schlingen und über dem „bewusstlosen“ Zauberer ein Tänzchen aufzuführen.
Ein besonderer Leckerbissen, wieder mal für die Männer, waren die unzüchtigen Nonnen. Denn unter ihren kurzen Gewändern sah man die Strapsgürtel hervorschimmern. Als sie dann auch noch die Blues Brothers zum Tanz aufforderten, war das Gegröle groß 😉

Als dann die Türen für die Leute geöffnet wurden, die entweder keine Karte mehr bekommen haben oder die einfach nur gut feiern wollten, ging die Party so richtig los.

Wenn man aber erst nach 24Uhr dort ankam, hätte es unter Umständen schwierig werden können, noch rein zu kommen. Denn bald war das Limit an Leuten erreicht.
In der Kiste wurde es dementsprechend immer enger und wärmer, so dass man ungewollt mit dem Herzkönig oder dem Gangster kuschelte 😉
Die Musik war genauso abwechslungsreich und ausgefallen wie viele der Kostüme. Man bekam eine gute Mischung der angesagtesten Black-Beats, einschlägigen Mitsing-Partyhits und guten alten Klassikern auf die Ohren. Wer es in der Kiste dann nicht mehr aushielt, für den ging die Party einfach draußen weiter…genug Leute waren dort jedenfalls anzutreffen. Bei Temperaturen die einen gerade noch so ein paar Minuten ohne Jacke draußen haben aushalten lassen konnte man sich von Außen von der frischen Luft und von Innen mit einem kühlen Bier abkühlen lassen.

Für viele war der Abend/die Nacht noch sehr lang. Genauso wie dann wahrscheinlich der nach-Hause-Weg. Von den lieben Mitarbeitern und auch vom DJ wurde man dezent darauf hingewiesen, dass man das Auto oder Fahrrad doch lieber stehen lassen sollte (falls man etwas getrunken hatte), da verstärkt Polizeikontrollen stattfanden.
Da kommt einem doch eine Wohnung nahe der „Mediziner-Uni“ sehr gelegen 😉