Der FCM blamiert sich in Braunschweig. Das größte Problem scheint das Alibi für die Spieler zu sein

Liebe FCM-Fans, was sagen euch die Namen Auerbach, Bautzen, Gotha und Luckenwalde? Richtig, allesamt sind das Städte, deren Klubs in der Oberliga Süd kicken. In nicht allzu ferner Zukunft dürft ihr, liebe blau-weiße Anhänger, vielleicht dort hinfahren und jedes Wochenende euch selbst feiern. Eure eigene Truppe werdet ihr dann wohl kaum noch unterstützen wollen, sollte es soweit kommen und der 1. FC Magdeburg steigt wirklich in die fünfte Liga ab.
Leider sieht es derzeit so aus, der 1. FCM ist nicht mehr der 1. FCM, es herrscht nur noch Chaos. Am Sonnabend-Nachmittag gab es bei der zweiten Vertretung von Eintracht Braunschweig die nächste Pleite, 0:1 (0:1), die siebente Niederlage im 14. Spiel. Der Club verlor bei einem Team, das unter der Woche 0:5 in Kiel versagt hatte und dementsprechend verunsichert war. Doch das ist nichts gegen die angeknackste Psyche der Blau-Weißen, die statt zu kämpfen lustlos über den Rasen schlurfen. Nur noch zwei Punkte trennen den FCM von einem Abstiegsplatz, der Klub ist nach dem Rücktrittsankündigung des Präsidiums unter der Woche in der Führungsetage und sportlich kaum noch zu retten. Es sei denn, es geschieht noch ein Wunder.
Doch das derzeit bezweifelt werden. In Braunschweig trat der FCM blutleer auf, ohne Emotion, völlig unangemessen für die aktuelle Situation. Bezeichnend war das Eigentor von Stephan Neumann in der 23. Minute, der auf Torwart Matthias Tischer zurückpasste. Der Keeper konnte jedoch nicht klären, sondern ließ den Ball ins eigene Tor hoppeln. Der FCM hatte dem in der Folge kaum etwas entgegenzusetzen, neben der verdienten Niederlage hatten die Magdeburger auch noch den Spott auf ihrer Seite.

Vor der Saison hatten sie beim Club mal wieder viel von einem Plan gesprochen. Die Frage ist: Was ist das für ein Plan, das der so schief gehen kann? Oder ist es einfach nur so, dass den Spielern ein Alibi eingeräumt wurde, da man in diesem Jahr nicht aufsteigen muss? Es scheint so zu sein. Trainer Ruud Kaiser muss schnellstens die Antwort auf diese schlechten Leistungen finden. Wenn er denn weiterhin darf.

Weiterführende Links

www.1.fc-magdeburg.de

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