FCM schlägt Chemnitz mit 1:0 (1:0)
Mit einer kämpferisch engagierten Leistung konnten sich die Magdeburger zu Spielbeginn in die Partie kämpfen. Spielerische Höhepunkte gab es kaum. In der 13. Minute dann die erste Chance für die Chemnitzer: Matthias Peßolat tauchte überraschend frei vor FCM-Keeper Matthias Tischer auf und hatte die frühe Möglichkeit zur Gästeführung. Tischer parierte jedoch den Schuss des Stürmers und hielt seinen Kasten sauber. Elf Minuten später machte es Lars Fuchs auf der Gegenseite besser, als er zwei Chemnitzer an der Strafraumgrenze austanzte und danach abzog. Sein Schuss auf die kurze Ecke drehte sich im letzten Augenblick vor CFC-Torwart Philipp Pentke nach außen und ging dem Torwart sozusagen durch die Hosenträger. Pentke sah in dieser Situation schlecht aus. Fuchs war das egal, die Mannschaft jubelte geschlossen vor der Südkurve und streckte demonstrativ die Arme in Richtung der leeren Sitzschalen aus.
Nach dem Führungstreffer verpasste der FCM einen weiteren Treffer. Deniz Siga hatte dabei noch die größte Chance, als er eine gute Flanke vom agilen Fuchs in die Arme von Pentke köpfte (28.). Magdeburgs Interimstrainer Carsten Müller zum Spiel seiner Mannschaft: „Man hat gemerkt, dass die Verunsicherung in allen Teilen der Mannschaft spürbar ist. Respekt an meine Mannschaft, dass sie sich mit dem, was sie im Moment kann, gegen den Gegner gestemmt hat.“

Im zweiten Durchgang drückte der CFC die Magdeburger zeitweise tief in die eigene Hälfte. Magdeburg konnte einige Konter setzen und entlastete so phasenweise die eigene Abwehrreihe. Etwas zählbares kam bei den zaghaften Nadelstichen aber nicht heraus.
Dabei brannte es im FCM-Strafraum gleich mehrmals. Rene Gewelke rettete auf der Linie (53.), Marcel Wilke setzte einen Kopfball frei vor Tischer knapp über das Tor (80.). CFC-Trainer Gerd Schädlich: „Ich denke, wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und hatten zwei, drei gute Chancen. Der erste Schuss aufs Tort führte zum 0:1. Magdeburg hat danach davon gezehrt. Sie haben weiter auf Konter gespielt. Wir haben uns zu unkonzentriert und unentschlossen angestellt. Auf Ballbesitz gibt es keine Punkte.“



Fotos :Mathias Sichting
Bezeichnend für die Verunsicherung und viel zu vorsichtige Einstellung der Magdeburger war ein Freistoß in der 89. Minute: Dabei sicherten sechs Spieler an der Mittellinie zwei Chemnitzer Angreifer, während nur vier Spieler im gegnerischen Strafraum versuchten, an den Ball zu gelangen. Mit dieser Fußballmagerkost müssen sich die Magdeburger Fans in der kommenden Saison anscheinend anfreunden. Müller: „Wichtig war für uns, das wir dieses Spiel gewonnen haben. Die Ergebnisse sind im Fußball entscheidend. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte haben.“ Ergebnisorientierter Fußball sichert dem FCM, der nun 41 Punkte aufweisen kann, vor dem Horroszenario „Abstieg“. Ob die Fans die zu Grabe getragene Mannschaft im anstehenden Nachholspiel am Mittwoch in Wilhelmshaven unterstützen, bleibt abzuwarten.