1:3 (0:3) Auswärtssieg und Finaleinzug

Landespokal in Sachsen-Anhalt: Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen geht die Reise für FCM-Trainer Steffen Baumgart und sein Team in die Harzstadt Halberstadt. Im Pokal-Viertelfinale wurde die Germania-„Reserve“ nach zwei Racanel-Treffern standesgemäß mit 2:0 besiegt. Mit einem ähnlichen Ergebnis gegen die Erste könnte der Club in das Finale um den Landespokal einziehen.
In der Halbfinalbegegnung galt es für die Mannschaft, nach den trostlosen Auftritten in der Regionalliga, die Kurve zu bekommen. Probst, Watzka und Bankert brachten den FCM mit ihren Treffern in der ersten Halbzeit eine Runde weiter. Damit ist die Trotzreaktion der FCM-Elf nach dem missglückten Auftritt in Lübeck gelungen. Bereits nach acht Minuten hatte Najeh Braham die Chance, den FCM ins Finale zu köpfen. Sein Ball ging knapp am Kasten von Sebastian Kischel vorbei. In den ersten 15 Minuten kam der Club besonders stark über Rechts. Watzka und Probst machten dem VfB gehörig Druck. FCM-Torjäger Braham scheiterte nach 18 Minuten wieder an Kischel, der seine Germanen im Spiel hielt. Im Gegenzug kombinierten die Halberstädter über Gerlach, der plötzlich frei vor Christian Beer im Strafraum auftauchte. Doch auch Beer machte es seinem Gegenüber gleich und vereitelte die Großchance. Weiter 0:0.
In der 26. Minute flankte Catalin Racanel diesmal von links auf Braham. Dieser hatte das Auge für seinen freien Mitspieler und passte quer zu Marcel Probst, der den Ball aus vier Metern nur noch ins Tor zu schieben brauchte. Magdeburg ging so verdient in Führung und konnte die Angst wieder zu versagen erstmal aus den Hinterköpfen verdrängen.
Neun Minuten später die Vorentscheidung: Ein von Martin Zander erkämpfter Ball landet bei Maximilian Watzka. Dieser zieht trocken aus 15 Metern ab und verwandelt zur 0:2 Führung der Elbestädter. Der zweite Treffer gab der Mannschaft bis zur Halbzeitpause noch mehr Sicherheit. Aus dieser bequemen Position heraus fiel sogar das 0:3: Vujanovic konnte in der 38. Minute auf Silvio Bankert ablegen. Der Ex-Cottbusser traf per herrlicher Direktabnahme zum deutlichen 0:3. Mit diesem Ergebnis ging es für die Schützlinge von Steffen Baumgart in die Kabine. Kurz zuvor hatte Braham per Hackentrick das vermeintliche 0:4 erzielt. Leider aus einer Abseitsposition heraus. Die Moral der tapferen Halberstädter war durch die hohe Halbzeitführung des Regionalligisten gebrochen. Dank guten Einsatzes und einer klaren spielerischen Steigerung gegenüber dem Lübeck-Spiel stand der FCM schon nach der ersten Halbzeit mit einem Fuß im Finale. Innerhalb von gut zehn Minuten konnte der FCM für klare Verhältnisse sorgen.


Foto: Stefan Deutsch

Das Spiel verflachte in der zweiten Halbzeit. Lediglich der 1:3 Anschlußtreffer durch Florian Eggert nach einem Flachschuß und die Rote Karte für den eingewechselten Pascal Matthias sind erwähnenswert. Der Magdeburger Matthias stürmt in der 86. Minute alleine auf Torhüter Kischel zu und wurde leicht von einem Gegenspieler geschuppt. Der folgende Aufprall auf Kischel wurde zur Verwunderung der noch anwesenden Zuschauer (Regen und der deutliche Spielstand veranlassten viele Zuschauer frühzeitig das Friedensstadion zu verlassen) vom Schiedsrichter mit Rot bestraft. Der FCM brachte das Spiel aber auch zu zehnt souverän zu Ende. Endstand 1:3. Unter dem Beifall der etwa 400 mitgereisten FCM-Fans verließ die Mannschaft das Spielfeld. Das letzte Saisonziel, der Landespokalsieg, bleibt dem FCM erhalten.
Im Endspiel treffen nun zwei Regionalligisten aufeinander: Der HFC gewann in Wolfen und ist somit Finalgegner der Magdeburger.

Weiterführende Links

www.1.fc-magdeburg.de

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