Nur 1:1 (0:1) beim Hamburger SV II

Neuer Trainer, neues Glück? Alles auf Null beim FCM? Betrachtet man sich die Startaufstellung, die Interimstrainer Carsten Müller für das Nachholspiel in Hamburg gewählt hat, hat man nicht den Eindruck, als hätte er viel verändert. Aber wie auch, hatte er doch nur einen Tag, um die Mannschaft auf das Nachholspiel in Hamburg einzustellen. Mit Matthias Tischer, Silvio Bankert, Marcel Probst, Stephan Neumann, Tobias Friebertshäuser, Simon Tüting, Motitz Instenberg, Maximilian Watzka, Martin Zander und dem Sturmdou Radovan Vujanovic, Lars Fuchs lief im Edmund-Plambeck-Stadion nahezu die gleiche Mannschaft auf, die auch in Hannover (1:4) von Beginn an auf dem Feld stand. Lediglich Instenberg und Tüting rückten nach.

Eine leichte Leistungssteigerung nach der Entlassung von Steffen Baumgart war zu erkennen. Interimscoach Carsten Müller änderte nicht viel an der Aufstellung, vermochte es aber der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen. Magdeburg war in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Der aufgerückte Innenverteidiger Tobias Friebertshäuser konnte in der 24. Minute nach einem Eckball einen Nachschuss zur 1:0 Führung für den FCM verwerten und bescherte den FCM-Kickern ein ungewohntes Glücksgefühl. In dieser Phase des Spiels war die Gästeführung durchaus verdient. Halbzeitstand 0:1.

Im zweiten Durchgang veränderte Müller vorerst nichts an seiner Aufstellung. Die 310 Zuschauer sahen eine fast identische zweite Halbzeit, in der jedoch nun die Heimmannschaft einige Vorteile besaß. Der zum ersten Mal in die Startelf gerückte Moritz Instenberg machte auf Magdeburger Seite ein sehr gutes Spiel und überzeugte durch viele gelungene Einzelaktionen.


Foto: Mathias Sichting

In der Schlussphase rettete FCM-Torwart Matthias Tischer vor dem vollkommen freistehenden Steven Lewerenz in höchster Not (85.). In der 89. Minute hätte Radovan Vujanovic, der zuvor auch schon mehrere klare Torchancen besaß, alles für seinen FCM klar machen müssen. Er scheiterte jedoch aus dem Fünfmeterraum heraus kläglich am HSV-Schlussmann Tom Mickel und vergab so den Treffer zum alles entscheidenden 2:0. Im Gegenzug bestraften die Hanseaten das leichtfertige Auslassen klarster Tormöglichkeiten. Ein Fernschuss aus 30 Metern schlug unhaltbar im Kasten von Matthias Tischer ein und begrub alle Träume der etwa 100 mitgereisten FCM-Fans auf den ersten Sieg im Jahr 2010. Schütze des „Tor des Tages“ war HSV-Stürmer Sören Bertram, der jubelnd nach seinem Hammer abdrehte.

Für den FCM heißt es nun, am Sonntag im Landesderby gegen den Halleschen FC unbedingt drei Punkte einzufahren, um die Gunst der Fans zurückzugewinnen. Anstoss für diese Partie ist um 14 Uhr in der MDCC-Arena.

Weiterführende Links

www.1.fc-magdeburg.de

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