FCM gewinnt 2:1 gegen RB Leipzig

Vor über 4600 Zuschauern bezwang der 1. FC Magdeburg am Sonntag die Rasenballer aus Leipzig. Für die Magdeburger heißt der Sieg zumindest eine Atempause.

Der abstiegsbedrohte 1. FC Magdeburg hat am Sonntag vor 4.602 Zuschauern die kriselnden Rasenballer aus Leipzig mit 2:1 besiegt. Daniel Frahn (15.) brachte die Gäste früh in Führung, ehe Stephan Neumann (30.) und Marvin Wijks (46.) das Spiel drehten und den FCM so auf die Siegerstraße brachten. Es war eines der besseren Regionalligaspiele des FCM.
 

Der unbedingte Wille, sich im Heimspiel gegen die übermächtig wirkenden Profis von RB Leipzig zu beweisen, war den jungen Magdeburgern anzumerken. Angetrieben von einem agilen Mittelfeld Duo Bauer/ Rodrigues, spielte der FCM bissig und kam über Zweikämpfe gut ins Spiel. Die Leipziger wirkten kompromisslos und abgeklärter. Daniel Frahn unterstrich diese Kaltschnäuzigkeit und traf nach einer Viertelstunde zur ernüchternden 0:1 Gästeführung. Zuvor besaß Kosta Rodrigues zwei gute Einschussmöglichkeiten (8. und 10.). Seine Fernschüsse gingen jedoch weit über den Kasten von RB-Keeper Christopher Gäng. FCM-Urgestein Stephan „Pippi“ Neumann machte es in der 30. Minute besser und jagte einen 20-Meter-Kracher zum 1:1 in die Maschen. Sein Schuss war für Gäng unhaltbar. Die Punkteteilung war zur Halbzeitpause gerecht.
 

Mit einem Paukenschlag rüttelte Marvin Wijks die etwa viereinhalbtausend Besucher, darunter knapp 150 aus Leipzig, wach. Sein erster Schuss aufs gegnerische Tor trudelte kurz nach Wiederanpfiff aus halblinker Position zum 2:1 ins Leipziger Tor. Magdeburg hatte das Spiel gedreht (46.) und rannte weiter nach vorn. RB schien beeindruckt von der Willenskraft und Zweikampfstärke des FCM und fand eine Viertelstunde lang nicht wieder zurück in das Spiel.

 

Matthias Tischer bewies nach 79 Minuten seine Klasse und rettete gegen Frahn mit einem weltklasse Reflex die knappe FCM-Führung. In der Schlussphase drückte RB die Magdeburger weit in die eigene Hälfte. Gelegentliche Konter sorgten für wenig Entlastung. Kurios: FCM-Trainer Ruud Kaiser nahm den in der 68. Minute für Denis Wolf ins Spiel gekommenen

Daniel Ujandowski in der 90. Minute wieder vom Feld und schindete noch einmal wichtige Sekunden, die sein Team über die Zeit retteten. Für Ujandowski kam Marko Verkic. Dem FCM tat diese kurze Verschnaufpause gut, da RB noch einmal alles auf eine Karte setzte und mit langen Bällen aus der Abwehr heraus versuchte, Gefahr vor dem Tor von Tischer zu erzeugen. Der gute Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin pfiff die faire Partie pünktlich ab und ließ die Fans des FCM nach langer Durststrecke endlich mal wieder jubeln. Mit dem Dreier gegen RB Leipzig verschaffte sich Magdeburg etwas Luft im Abstiegskampf. Mit nunmehr 23 Punkten und einem Spiel weniger als der Tabellenfünfzehnte FC Oberneuland, rangiert der FCM mit vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz, weiter auf Platz 13.
 
 
 
 
 
 

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