3:1 Heimsieg gegen Energie Cottbus II
Der FCM hatte zu Spielbeginn zwei gute Möglichkeiten. Über Radovan Vujanovic, Pascal Matthias und Najeh Braham kombinierte der Club schnell und kam in der vierten Minuten das erste Mal gefährlich vor das Tor der Cottbuser. Die flache Hereingabe von Pascal Matthias konnte von der Energie-Abwehr zur Ecke geklärt werden.
Mit einem flachen Schuß aus 15 Metern erzielte Alexander Bittroff in der neunten Spielminute aus dem Nichts das 0:1 für die Cottbuser Reserve. Er ließ bei seinem unwiderstehlichen Solo über das halbe Feld Mats Wejsfelt mit einer einfachen Körpertäuschung stehen und ging zur Überraschung der 9327 zahlenden Zuschauer auch noch spielend leicht an Daniel Rosin vorbei. FCM-Torwart Christian Beer war zwar schnell im Rauslaufen, konnte das Gegentor jedoch nicht mehr verhindern. Der Jubel der handgezählten 13 Gästefans war im Stadion kaum zu vernehmen. Der Club lief wie in der Vorwoche gegen Hansa Rostock II einem frühen Rückstand hinterher.

Der 1.FC Magdeburg bemühte sich, den Ausgleich zu markieren und hielt das Tempo hoch. Die Elf von Paul Linz tappte aber immer wieder zum Unmut der Zuschauer in die Abseitsfalle des FC Energie.

Eine weitere Riesenchance in der 24. Minute. Der Doppelpass zwischen Stephan Neumann und Catalin Racanel brachte Racanel im Gästestrafraum in eine aussichtsreiche Situation. Sein Ball ging aber aus 15 Metern am rechten Pfosten vorbei. Magdeburgs Stürmer Radovan Vujanovic machte es nur eine Minute später besser. Er traf mit einem fulminanten Volleyschuß aus fünf Metern die Querlatte.
In der 39. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Najeh Braham und Pascal Matthias hatten den Ausgleich auf dem Kopf beziehungsweise auf dem Fuß. Radovan Vujanovic erlöste Sekunden später die mit fiebernden Fans der Heimmannschaft mit seinem Kopfballtor nach einer guten Racanel-Ecke. Schiedsrichter Babak Rafati aus Hannover pfiff nach exakt 45 Minuten zur Halbzeitpause. Halbzeitstand 1:1.

Vujanovics Kopfball zum 1:1

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Der FCM drückend überlegen. Das der FC Energie Cottbus II überhaupt noch auf dem Platz stand, merkte man lediglich durch selten vorgetragene Konter. In Hälfte zwei standen bei Energie acht unter 19 jährige Akteure auf dem Platz.
Die erlösende 2:1 Führung fiel in der 56. Minute. Der Ex-Cottbuser Silvio Bankert flankte schulmäßig auf den langen Pfosten. Radovan Vujanovic ging bei seiner Direktabnahme ein hohes Risiko ein und wurde mit seinem zweiten Tor des Abends belohnt. Der Ball ging unhaltbar in lange Ecke des Energie-Tores.

Diskussionen in der 71. Minute. Radovan Vujanovics Schuß bleibt vier Meter vor dem Tor bei Maximilian Watzka hängen. Die verdutzten Lausitzer reklamierten noch Abseits, als Watzka den Ball sicher zum 3:1 über die Linie schob. Das Spiel war nach dem etwas kuriosen Treffer entschieden. Cottbus verlagerte seine Bemühungen lediglich darauf, nicht noch weitere Tore zu kassieren.
Paul Linz schöpfte sein Wechselkontingent dann ab der 72. Minute im fünf Minuten Takt aus. Für den angeschlagenen Daniel Rosin kam Christian Prest, Deniz Siga ersetzte den stark kämpfenden Najeh Braham im Sturmzentrum und Marcel Brendel bekam bei seinem Wechsel für den sicher wirkenden Catalin Racanel eine Chance sich zu beweisen. In der 86. Minute packten die Cottbuser Anhänger ihre überdimensionale Zaunfahne ein. Sie rechneten nicht mehr mit einer Wendung in der Partie. Endstand 3:1.









Fotos: Stefan Deutsch
Nach dem Spiel signalisierte Daniel Rosin, dass seine Auswechslung reine Vorsichtsmaßnahme gewesen sei und er nicht schlimmer verletzt ist. Paul Linz bestätigte auf der Pressekonferenz die Äußerung seines Kapitäns. Weiterhin lobte Paul Linz seine Mannschaft. Er stellte heraus, dass die erste Elf den Druck jetzt aushält. Linz äußerte sich auch zu den Fans. Er lobte die wahnsinnige Kulisse in der vierten Liga und konstatierte seiner Mannschaft nach neun unbesiegten Spielen in Folge eine gute Leistung. Kommenden Samstag muß der 1. FC Magdeburg ab 14 Uhr auswärts bei Altona 93 antreten. Mit einem Sieg kann der Club seinem Saisonziel entscheidend näher rücken.