FCM verliert 1:2 gegen Berliner AK 07

Beim 1.FC Magdeburg äußerte Trainer Ronny Thielemann in der Winterpause drei Vorgaben: In der Rückrunde sollte erfolgreicher Fußball gespielt werden, ein Gerüst für die kommende Saison aufgebaut und der erste Heimsieg in der MDCC-Arena eingefahren werden. Bis jetzt hat die Mannschaft noch nichts davon erreicht. Im Gegenteil: Der 1. FCM hat am Sonntag sein Heimspiel gegen den Berliner AK 07 vor 2.793 Zuschauern mit 1:2 (0:1) vollkommen verdient verloren.

Es ist das nächste peinliche Kapitel, das der FCM in dieser Saison schreibt. Auch im 13. Anlauf konnte die Mannschaft keinen Heimsieg einfahren. Nach der Niederlage gegen den BAK rangieren die Magdeburger auf dem letzten Tabellenplatz. Die Tabellensituation spiegelt die derzeitige Qualität des Magdeburger Fußballs wider. Tabellenletzter und seit zwölf Spielen ohne Sieg: Eine erschreckende Bilanz.

Ali Avcioglu nutzte in der 24. Minute die Verwirrung in der Magdeburger Abwehr aus, kam frei zum Schuss und schlenzte die Kugel halbhoch ins Eck. Anschließend ging nichts mehr bei den Magdeburgern. Da half auch die tolle Aktion der Ultras, die im ganzen Stadion verteilt mit Pfeilen auf das „richtige“ Tor wiesen und „Wir zeigen Euch, wo das Tor steht“ skandierten, nichts. Vollkommen verunsichert stolperte der FCM über den Rasen. Bis zur Halbzeit passierte nichts. Ihren Galgenhumor verloren die Fans nicht: „Ohne Pfeile wär hier gar nichts los.“

Der eingewechselte Dawid Krieger ließ mit einem scharfen Schuss aus 20 Metern kurz nach dem Wiederanpfiff Hoffnung bei den Zuschauern aufkeimen. Diese hielt allerdings nicht lange an. Der Gastgeber tauchte erneut ab. Der BAK nutzte diese Phase und kam dem Kasten von Matthias Tischer durch Konter näher. Das 0:2 lag in der Luft. In der 78. Minute folgte Christopher Wright den Hinweisen der „Pfeilträger“ und köpfte den Ball nach einer Ecke von Kurth mit viel Wucht in den Kasten von BAK-Keeper Christoph Haker. Es war das erste Tor nach 556 Minuten. Kurz danach vergab der Torschütze das 2:1. Im Gegenzug wurde Magdeburg böse erwischt. Die Gäste schlugen eiskalt zurück: Nach einem Eckball stand der eingewechselte MetinCakmak am langen Pfosten völlig frei und schob mühelos zum Berliner Auswärtssieg ein (88.).

BAK-Coach Jens Härtel: „Wenn man die gesamten 90 Minuten sieht, haben wir verdient gewonnen. Wir sind mit breiter Brust nach dem Sieg am Mittwoch nach Magdeburg gefahren. Dem FCM war die Verunsicherung anzumerken. Wir sind heute für unsere Arbeit der vergangenen Wochen belohnt wurden.“ Ronny Thielemann: „Wir sind absolut enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Der BAK hat die Räume sehr eng gemacht. Wir haben einfach kein Mittel gefunden. Wenn man nach 24 Spieltagen auf dem letzten Platz steht, hat das seine Gründe. Der Auswärtssieg ist berechtigt.“

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