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Gegentreffer erst in der 86. Minute

Mit einer B-Mannschaft trat der 1.FC Magdeburg am Sonntag bei der Reserve des VfL Wolfsburg an und verlor die Partie mit 0:1 (0:0). Sefa Yilmaz konnte in der 86. Minute das goldene Tor zum 1:0 für die aufstiegshungrigen Jungwölfe erzielen. Der VfL Wolfsburg ist die letzte Mannschaft, die dem SV Babelsberg im Aufstiegsrennen um die 3. Liga noch gefährlich werden kann.
Für den FCM war bis fünf Minuten vor Schluss eine kleine Überraschung im Stadion am Elsterweg vor 675 Zuschauern möglich. Die Elbestädter, die mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft angereist waren, hielten lange das 0:0. Die Schlussoffensive der Wolfsburger war für die harmlosen Magdeburger aber letztendlich zu intensiv. In der 86. Minute bekam die Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum heraus, Yilmaz nutzte die Verwirrung eiskalt aus und schob zum 1:0 ein. Sein Schuss aus acht Metern ins lange Eck war für FCM-Torwart Matthias Tischer unhaltbar.
Die größte Überraschung erlebten die 410 mitgereisten Fans auf der Bank des FCM. Mit Gropius, Hennecke, Gallien und Schock saßen Akteure auf der Bank, die bisher niemand auf dem Zettel hatte. Die Zweite Mannschaft des FCM spielte am Nachmittag bereits ab 14 Uhr gegen Preussen Magdeburg (3:0) und wurde unter anderem mit Pascal Matthias, Marco Verkic und Moritz Instenberg „verstärkt“.
In Wolfsburg ging der Gastgeber mit seiner Feldüberlegenheit und dem Ballbesitz sehr großzügig um. Der VfL war klar die bessere Mannschaft und bestimmte das Geschehen. Ein klare Torchance hatte der FCM im gesamten Spiel nicht. Ein zaghaftes Achtungszeichen setzte Maximilian Watzka mit einem Schuss aus 20 Metern noch vor der Pause (42.). Nach dem Wechsel hatte lediglich der A-Jugendspieler Ujazdowski eine vorsichtige Möglichkeit für den FCM: Nach Watzka-Flanke zögerte er aber zu lange und vergab aus Nahdistanz kläglich (72.). Anders der VfL: Gleich kurz nach Anpfiff musste Tischer gegen Klos retten (2.). Weitere gute, aber ungenutzte Chancen für den VfL hatten Könnecke aus spitzem Winkel (20.) und Kopfball (28.) sowie Yilmaz jeweils mit Fernschüssen (59./65.). Magdeburg war mit nur 15 Spielern nach Wolfsburg gereist. Diese Auswärtsfahrt diente anscheinend lediglich der Aufrechterhaltung des Spielbetriebes der ersten Mannschaft.
Nach dem Spiel sagte Carsten Müller: „Wir haben hier versucht, das Spiel defensiv anzugehen. Das ist uns denke ich auch bis zum Gegentor ganz gut gelungen.“ Am Ende war es ein verdienter Sieg überlegener Wolfsburger (67 Punkte), die weiter am Spitzenreiter aus Babelsberg (71) dran bleiben.

Weiterführende Links

www.1.fc-magdeburg.de

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