Knappe 24:26-Niederlage in Gummersbach

Im Achtelfinale des EHF-Cups hat sich der SC Magdeburg eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel (nächsten Samstag, 15 Uhr, Bördelandhalle) geschaffen. Die Gladiators unterlagen beim VfL Gummersbach nur 24:26 (10:12). Beste Torschützen vor 2200 Zuschauern in der ausverkauften Eugen-Haas-Sporthalle waren Alexandros Vasilakis mit sieben und Bartosz Jurecki mit sechs Toren.
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren alles andere als günstig. Gleich vier Spieler fielen dem SCM aus. Yves Grafenhorst, Christian Sprenger und Christoph Theuerkauf blieben gleich zu Hause. Dazu meldete sich vor dem Spiel auch noch Andreas Rojewski ab. Der Linkshänder saß aufgrund einer Grippe nur mit dicker Jacke und Mütze in der Halle. Für Roje sind die Youngster Frank Grohmann und Christoph Steinert im Kader. Steinert hatte übrigens vor kurzem ein Angebot von Youngster-Konkurrent TSV Altenholz vorliegen, entschied sich jedoch nach Rücksprache mit YoungsterS-Manager Marc-Henrik Schmedt dafür, in Magdeburg zu bleiben.
In der ersten Hälfte kommen die Gladiators nur schwer in Tritt. 3:0-Blitzführung für den VfL durch Robert Gunnarsson. Drago Vukovic kann dann sogar auf 8:3 für Gummersbach erhöhen. Der SCM spielt nervös, ballert viele Fahrkarten. Auffällig: Die Mannschaft schwächt sich oft selbst durch viele Zeitstrafen (insgesamt acht). Als die Magdeburger Mitte der ersten Hälfte 7:11 zurückliegen, greift aber die SCM-Moral. Bis zur Pause können die Elbestädter bis auf 10:12 aufschließen. Positiv in Halbzeit eins: Vor allem die Abwehr steht ihren Mann und dahinter hält Silvio Heinevetter solide.


Foto: Stefan Deutsch

In der zweiten Hälfte bleibt das Spiel umkämpft die Abwehrschlacht der ersten Halbzeit wird fortgesetzt. Vor allem die Siebenmeter von Adrian Wagner (bester Gummersbacher Werfer mit 10/8 Toren) machen dem SCM zu schaffen. Der bärenstarke Jurecki kann kurz vor Schluss durch tollen Einsatz das 24:26 erzielen. In den Schlussminuten zeigt Torwart Heinevetter seine Klasse. Erst hält Heine gegen Momir Ilic und dann reflexartig einen direkten Freiwurf von Viktor Szilagy.
Bundestrainer Heiner Brand ahnt: „Magdeburg hat heute ohne vier Stammkräfte gespielt. Im Rückspiel wird es für Gummersbach richtig schwer, denn Magdeburg hat auch seine Zuschauer in der Bördelandhalle im Rücken.“
Mit dieser tollen Ausgangsposition gibt es im Rückspiel nur ein Ziel: Einzug ins EHF-Cup Viertelfinale!

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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