Katzenjammer am 18.11. im Alten Theater

Sie klingen garantiert NICHT nach „Katzenjammer“! Mit ihrem powergeladenen, ganz individuellen Sound erobern vier Ladies aus Norwegen gerade die Bühnen der Welt. Lest im exklusiven urbanite-Interview, warum ihr ihren Auftritt am 18.11. im Alten Theater auf keinen Fall verpassen solltet.

Anne Marit:

Wir kennen uns von der Uni. Turid, Solveig und ich haben zusammen in Oslo Musik studiert. Meine Idee war es letztlich, die Band 2005 zu gründen. Marianne kam dann später dazu.

urbanite:

Ihr spielt zusammen über 30 Instrumente! Habt ihr das im Studium gelernt?

Anne:

Ach, das klingt immer viel beeindruckender als es ist. Wenn man ein paar Grundinstrumente beherrscht, ist es relativ leicht, viele weitere zu spielen. Ich habe z.B.mit 8 Jahren Klavierspielen gelernt und hatte mal Schlagzeug- & Trompetenunterricht. Den Rest habe ich mir selbst beigebracht.

urbanite:

Wow, und wie läuft das dann bei euren Auftritten? Gibt es eine feste „Besetzung“?

Anne:

Wir haben nicht alle Instrumente mit auf Tour, da würde unser Manager eine Krise kriegen. Bei unseren Auftritten haben wir meist 15 Instrumente dabei. Wir haben aber keine feste Einteilung sondern rotieren immer an den Instrumenten, denn jede hat ihre ganz spezielle Art des Spielens. Das läuft so ähnlich ab wie bei dem Spiel „Reise nach Jerusalem“.

urbanite:

Wie erklärt ihr euch euren Erfolg? Was unterscheidet euch von anderen „Girlbands“?

Anne:

Wir sind keine klassische Girlband und verstehen uns auch nicht als solche. Ich denke, wir haben eine gute Mischung gefunden, unsere Weiblichkeit einzusetzen und trotzdem auf der Bühne kräftig zu rocken. So stehen wir da z.B.in unseren Minikleidern und headbangen. Dazu haben wir viel Zeit in Touren investiert und hart gearbeitet. Das kann ich allen „Newcomern“ nur empfehlen: spielen, spielen, spielen!


Anne Marit, Turid, Marianne und Solveig sind zusammen „Katzenjammer“
Fotos: Erik Weiss

urbanite:

Und warum spielt ihr so gern und viel live?

Anne:

Das Tolle daran ist, dass du einen noch so schlechten Tag haben und dich kurz vorher noch fragen kannst, wie du den Auftritt überstehen sollst. Aber in dem Moment, wenn du die Bühne betrittst und dein Publikum siehst, ist alles vergessen und du fühlst dich, als könntest du zum Mond fliegen. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl und das Größte für jeden Musiker.

urbanite:

Warum singt ihr überwiegend auf Englisch und kaum in eurer Landessprache?

Anne:

Wir wollen möglichst viele Menschen mit unseren Songs erreichen. Sie sollen verstehen, was wir singen & ausdrücken wollen. Davon abgesehen ist es auch leichter, auf Englisch zu singen und komponieren, da der Wortschatz viel größer ist und schöner klingt.

urbanite:

Auf eurer aktuellen Tour spielt ihr neben Magdeburg in vielen deutschen Städten. Wie gefällt es euch hier?

Anne:

Wir haben schon oft in Deutschland gespielt und sind sehr gern hier. Es ist alles so gut organsiert und die deutschen Fans sind toll. Sie sind sehr aufmerksam und interessiert an deiner Musik. Sie hören und schauen genau zu und gehen immer voll mit. Das macht sehr viel Spaß. Und das deutsche Essen ist wirklich lecker.

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