Ein Blick auf die Magdeburger Band Kantona
Inhaltsverzeichnis
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Bruno, kannst du dich noch an euren ersten Auftritt erinnern?
Bruno:
Der erste Auftritt war damals im Mikrokosmos und als öffentliche Probe gedacht. Das war auch ein Schachzug von mir für die Band, weil die gar nicht aus dem Keller wollte. Christian Häring (von Eskimo Baby) hat danach gesagt: „Instrumental sehr großartig, mit Gesang aber eher Schülerbandcharakter“. Das waren noch klägliche Versuche, wie eine „echte“ Band zu klingen, aber mittlerweile hat sich das Instrumentale etabliert und wir sind stolz auf die Entwicklung.
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Sicherlich ein Klischee, aber fehlt euch denn der Gesang nicht?
Bruno:
Die Musik ist mittlerweile so arrangiert, dass für eine Stimme gar kein Platz mehr ist. Die Songs sind sehr einfach strukturiert, wie bei einem Orchester: Jeder hat seinen Platz und jeder spielt nur die ihm zugewiesenen Strukturen. Es funktioniert auch nur im Ganzen – würde einer fehlen, würde das nicht der Kantona-Sound sein.
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Welche Ziele habt ihr noch?
Bruno:
Dadurch, dass wir älter werden, bekommt man alles schwieriger unter einen Hut. Natürlich wollen wir immer noch bekannter werden und Anerkennung für alles bekommen, was wir in Kantona gesteckt haben. Weltweit funktioniert das sehr gut, da ist Instrumentalmusik eine eigene Sparte, aber hier ist es bloß eine Nischenmusik.
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Sind das bloß Vorurteile?
Bruno:
Dieses Schubladendenken existiert. Viele Bands können nichts mit Instrumentalrock anfagen, da sie ihre eigene Schublade dafür nicht positiv besetzt haben.
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Gibt es also ein Vermittlungsproblem?
Bruno:
Nein. Die Leute, die zu unseren Konzerten gehen, werden gefangen; unabhängig von ihrem Alter. Das sehe ich als Bestätigung an, da habe ich überhaupt keine Angst. Wir können genauso älter werden wie die Musik.

Foto: www.ein-blickwinkel.de

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Ihr habt einmal hinter einer Videoleinwand zu einem Film gespielt. Besteht eine Symbiose von Musik und Film?
Bruno:
Die fehlende Gesangsstimme wird sehr gut kompensiert, durch die Filmprojektion. Das klappt wirklich fantastisch. Die Zuschauer sind nicht nur durch die Musik gebannt, sondern auch durch den Film. Allerdings auch nur, wenn Bilder und Musik gleichzeitig wirken; was aber bei uns immer noch zufällig geschieht, da wir keinen Videojockey haben. Dafür sind wir froh, Mattheo Fritsche im Boot zu haben, der auch unser Video zu „Chateau de Bla Bla“ gedreht hat.
Am 4. Juni kann man die Band beim „Psychedelics III“ im Magdeburger Moritzhof erleben. Für Ende 2008 ist das dritte Album in Planung. www.kantona.com
Weiterführende Links
Homepage von Kantona
Eventsteckbrief: Psychedelics III am 04.06. im Moritzhof