Magdeburger Redpopper „Keyno“ mit Debütalbum

Vier junge Magdeburger haben sich zusammengetan und verfolgen ein gemeinsames Ziel: den Horizont des Pophimmels zu erweitern und ein wenig bunter zu machen. KEYNO, das sind Sängerin Jessica, Schlagzeuger Jan, Pianist Sebastian und Bassist Olaf, stehen für ein ganz neues musikalisches Lebensgefühl: den REDPOP! Im Interview plaudert die Band über ihren musikalischen Werdegang, ihr Debutalbum „facesred“ und verrät, was sich hinter REDPOP verbirgt.

Jessica:

In der Zusammenstellung, wie wir jetzt spielen, gibt es uns seit Anfang letzten Jahres. Wir kannten uns bereits vorher aus verschiedenen Musikprojekten. Jan und ich haben zusammen in einer Jazz-Cover-Band gespielt, wollten aber irgendwann unbedingt eigene Songs schreiben. Etwas später habe ich dann Sebastian bei einem Auftritt gesehen und wusste, er passt als Pianist perfekt zu uns. Als letztes kam dann Bassist Olaf zu uns. Das war eine ganz witzige Geschichte, denn wir saßen abends zusammen und haben Olaf spontan angerufen, ob er bei uns spielen will und er kam tatsächlich noch am selben Abend angeradelt zum Proben. Von da an waren wir dann komplett.

urbanite:

Ihr habt also alle bereits vorher Musik gemacht?

Sebastian:

Ja, wir haben alle schon lange vor unserer Gründung in Big Bands, Musicalsund ähnlichen Projekten gespielt. Jeder von uns ist seit mindestens zehn Jahren dabei.

urbanite:

Ihr wart schon ein halbes Jahr nach eurer Gründung mit ersten eigenen Songs in Europa unterwegs. Wie geht das? Hattet ihr eine kreative Explosion?

Jessica:

Naja, ganz so war es nicht. Wir haben anfangs auch noch einige Coversongs gespielt, um uns ein bisschen auszuprobieren. Und die Idee zu unseren ersten Auftritten kam mir während meines Auslandssemesters im polnischen Krakau. Ich hab mich in die Stadt verliebt und es gab so wunderschöne Plätze, dass ich den Jungs gesagt hab: „Da müssen wir einfach spielen.“ Und so kam dann eins zum anderen und wir hatten unsere ersten Konzerte.


Foto: Sebastian Vandrey

urbanite:

Und davon habt ihr derzeit ja einige. Pünktlich zu eurem Auftritt bei Riverside at Night an diesem Samstag in der Strandbar (06.08.2011, Anm.d.Red.) erscheint auch schon euer erstes Album. Was darf man von „facesred“ erwarten?

Jessica:

Der Titel steht symbolisch für unsere Musikrichtung, den Redpop und drauf sind zehn Songs, die wir alle selbst geschrieben haben. Wir sind selber total aufgeregt und gespannt, ob alles klappt und die ersten Alben auch pünktlich ankommen (lacht). Die ersten Cover müssen wir sogar noch selbst zusammenstecken.

Sebastian:

Es steckt sehr viel Arbeit darin und es wird ein Album, was man gern in die Hand nimmt. Mit dem Booklet haben wir uns besondere Mühe gegeben, da steckt viel drin.

urbanite:

Redpop ist das Stichwort. Ihr werdet sicher oft gefragt, was es damit auf sich hat und was sich hinter dieser von euch selbsternannten Musikrichtung verbirgt!? Also klärt uns doch mal auf.

KEYNO:

Wir haben unseren ganz eigenen Stil und das wollten wir versuchen auszudrücken und uns von vornherein in keine Schublade stecken lassen. Jeder von uns bringt seine ganz persönlichen musikalischen Einflüsse. Wir machen eben nicht nur Popmusik, sondern oft ist auch eine gewisse Jazznote dabei. Uns war wichtig, dass wir uns ein wenigvom Mainstream abheben und für uns selbst etwas schaffen, womit wir uns identifizieren können. Es war also auch eine Art Selbstfindung.

urbanite:

Habt ihr musikalische Vorbilder?

KEYNO:

Ja, schon. Jeder hat seine ganz eigenen „Idole“. Die, die uns als Band wohl am besten widerspiegeln sind zum Beispiel Jamie Cullum und Kate Nash oder auch Radiohead.

urbanite:

Woher nehmt ihr, abgesehen von den musikalischen Einflüssen, die Inspiration für eure Texte?

Jessica:

Also zunächst mal liegt es uns allen besonders am Herzen, unsere eigenen Songs zu schreiben. Deswegen funktioniert es auch so gut. Meistens ist es so, dass einer von uns einen Song mitbringt und wir dann gemeinsam daran arbeiten. Jeder bringt sich mit seinen Ideen ein und so wird am Ende ein Schuh draus. Wir machen also so gut wie alles gemeinsam und oft sind es auch persönliche Geschichten, die wir verarbeiten. So gibt es auf dem aktuellen Album zum Beispiel auch ein Lied für Jans einjährige Tochter Fina, den „Finasong“. Ein anderer Titel handelt von meinen regelmäßigen Zugfahrten von Magdeburg nach Krakau und zurück während meines Auslandssemesters. Die waren immer ein echtes Erlebnis.

urbanite:

Und wo kann man euer Album kaufen?

KEYNO:

Überall da, wo wir sind. Natürlich auf unseren Konzerten, in ausgewählten Plattenläden in Magdeburg und im Internet. Nähere Infos gibt’s auf unserer Homepage www.keyno.net oder unserer Facebook-Seite www.facebook.com/keynomusic. Da könnt ihr auch schon mal in den ein oder anderen Song reinhören.

Wir verlosen 3x das Debütalbum „facesred“. Schreibt uns einfach unter dem Stichwort „Keyno“ an Bitte aktivieren Sie JavaScript um diese E-Mail-Adresse anzuzeigen..

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