Mit neuem Album „Labyrinth“ und Headlinerslot beim Rock im Stadtpark

Sie haben sich einmal nach vorne gewagt, einmal mehr mit dem bekannten Sound gebrochen und einen neuen Pfad eingeschlagen. „Man darf sich als Band nicht mit dem abfinden, was man hat“, urteilt Sebastian Madsen, Wahlberliner aus dem Wendland und Sänger von Madsen, über die Ausgangslage seiner Band vor der Veröffentlichung ihres mittlerweile vierten Albums „Labyrinth“, zwei Jahre nach dem Vorgängeralbum „Frieden im Krieg“. (urbanite 04/2008)

„Das große Ziel war es, für uns selber und das Publikum interessant zu bleiben, sich nicht ständig zu wiederholen. Wir wollten herausfinden, wie das ist, wenn Madsen richtig fett klingt; nicht nach Proberaum, sondern nach Stadium“, so Sebastian und fügt aber an, dass „das aber eher mit Klangästhetik, denn mit Erfolgsgeilheit zu tun hat.“

In einer „Mammutproduktion“ hat man gemeinsam mit Produzent Olaf Opal (u.a. Juli, Ich&Ich und The Notwist) in Kleinstarbeit und mit viel Aufwand zwölf neue Songs geschaffen. Darunter das Queen’eske Titelstück (O-Ton Sebastian: „Ich habe Freddie Mercury geliebt und studiert!“), „Zwischen den Zeiten“ („Man hat viel erforscht, ist viel feiern gegangen. Jetzt festigt sich alles, die Suche nimmt ein Ende.“) – und die „Hymne für Zugezogene“ Namens „Berlin“, die zugleich auch eine Hymne an das heimatliche Wendland ist, wo „der Himmel noch Sterne hat.“

Im Vordergrund stand dabei so oder so die Musik: „Musik war für uns immer das Ticket nach draußen. Ohne sie würde ich noch immer auf dem Land wohnen und jetzt vielleicht bei Aldi hinter der Kasse sitzen oder in Lüneburg Sozialpädagogik studieren.“ Da verschiebt im Austausch auch gerne ein Schlagzeug tagelang im Aufnahmeraum um den perfekten und „natürlichen“ Klang zu finden.

„Einfach schade und sehr traurig“ war dabei, dass Keyboarder Folkert „Folli“ Jahnke Ende 2009 plötzlich und während der Aufnahmen die Band anscheinend bereits gesättigt, aber auch im Guten verließ. Die verbliebenen vier Madsen machen dafür mit umso mehr Elan weiter, bringen am 23. April „Labyrinth“ in die Läden und spielen – wie wir hiermit hoch erfreut und exklusiv verkünden können – am 7. August als Headliner beim Rock im Stadtpark 2010.


Foto: PR

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