Die ARENA Tour von Roland Kaiser, 26. und 27. April, in der ZAG Arena Hannover

Jure Natek führt den SCM zum 37:29 gegen Gummersbach

Dank seines Anteils am 37:29 gegen den VfL Gummersbach katapultierte sich Jure Natek vom SC Magdeburg aus der Unauffälligkeit in die Herzen der Fans zurück.

Jure Natek bekam das Grinsen nach dem Bundesliga-Spiel des SC Magdeburg gegen den VfL Gummersbach gar nicht mehr aus seinem Gesicht. Zahlreiche Fans umlagerten ihn, wollten Autogramme und Fotos. Natek war wegen seiner neun Tore beim 37:29 (16:14) gegen den VfL Gummersbach ein gefragter Mann. Endlich mal wieder.

In den Wochen vor der WM-Pause und auch in den ersten drei Partien danach war nicht soviel zu sehen von dem Mann, der noch zu Beginn der Saison mit teilweise grandiosen Leistungen zum Aufschwung des SCM beigetragen hatte. Als die Magdeburger abbauten, wurde es auch bei Natek ruhiger. Oder andersherum. Beides hängt vielleicht enger zusammen, als man glauben mag. Jedenfalls startete Natek wieder nur durchschnittlich in die Rückrunde, erzielte gegen Großwallstadt, Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen insgesamt magere zehn Tore. Zu wenig für einen Rückraumspieler. Druck kam zudem von Positionskontrahent Andreas Rojewski, der zurück auf die Platte drang.

Für das Spiel gegen den VfL Gummersbach hatte sich der Slowene Natek dementsprechend viel vorgenommen. „Ich habe mich schon vor dem Spiel gut gefühlt“, sagte er nach der Partie. Fünf Tore erzielte Natek in der ersten Hälfte und half dabei, die knappe 16:14-Führung bis zum Pausenpfiff zu behaupten. Neben ihm war auch Torhüter Gerrie Eijlers mit einigen Paraden sehr auffällig, der Niederländer hielt bis zum Ende 19 Bälle und sorgte damit im Vergleich zu Gummersbachs Goran Stojanovic für ein klares Plus im Tor. Nach der Pause spielte der SCM sich teilweise in einen Rausch, besonders in der Phase vom 17:16 (32.) zum 21:16 (36.) wussten die Schützlinge von Trainer Frank Carstens zu gefallen. Gummersbach, das sich in den zweiten 30 Minuten seinem sportlichen Schicksal ergab, hatte den spielfreudigen Magdeburgern nichts mehr entgegenzusetzen. „Wir waren das gesamte Spiel über besser“, sagte Natek: „Die Basis dafür waren eine starke Abwehr und unser super Tempospiel.“ Beim 36:27 in der 56. Minute jubelten die 4876 Zuschauer in der Bördelandhalle übrigens besonders laut: Es war Nateks 100. Saisontreffer.

 
 
 

Weiterführende Links

 

Schreibe einen Kommentar