35:16-Erfolg gegen Stralsund nur nebensächlich

Das Spiel gegen Stralsund ist schnell erzählt. Der SCM zwar ohne Kabengele, Krause, Rojewski und Vasilakis, doch das ist kein Problem gegen den Absteiger aus Stralsund, dem Top-Torschütze Nincevic fehlt. Schnell führt der SCM 6:2 durch Yves Grafenhorst (8. Minute). Die folgende Auszeit hilft den Gästen von der Ostsee auch nicht viel, Sprenger besorgt das 9:4 (15.). Beim 11:4 (16.) durch Bartosz Jurecki führen die Gladiators erstmals mit sieben, beim 14:6 durch Bennet Wiegert in der 23. Minute mit acht Toren. Ein einseitiges Spiel: Der SCM macht nicht mehr als nötig, Stralsund kann nicht mehr. Da kein Linkshänder im Rückraum zur Verfügung steht, versucht sich Christoph Theuerkauf dort. Doch in der ersten Hälfte wirkt dieser Schachtzug noch nicht wirklich, Theuer gelingen immerhin zwei Siebenmetertore. Ein Doppelpack von Sprenger bringt die Gladiators erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung (17:7, 29.). Mit diesem Spielstand geht es dann auch in die Kabinen. Halbzeit-Thema in der Bördelandhalle: Wer wird neuer Trainer des SCM? Nachdem Wunschkandidat Holger Schneider abgesagt hatte, kursiert nun der Name Joel Abati in Magdeburg. Kommt der Publikumsliebling als Trainer zurück zum SCM?
Aus der Halbzeit kommt der SCM stark – 20:8 durch Kapitän Fabian van Olphen in der 34. Minute. Beim 26:11 in der 46. Minute durch Steffen Stiebler steht die Halle – Auszeit durch die überforderten Stralsunder. Die letzte Viertelstunde darf sich nach langer Zeit auch mal wieder Jürgen Müller präsentieren. Der zweite Torwart hält vor 4084 Zuschauern noch fünf Bälle. Am Ende siegt der SCM locker leicht 35:16 gegen die Gäste vom Sund. Ein Pflichtsieg gegen einen Gegner, der den Gladiators aber auch nichts entgegenzusetzen hatte. Beste Torschützen beim SCM waren Kapitän van Olphen mit 6 und Sprenger mit 6/1 Treffern, bei Stralsund warf Martin Brandt 6/2 Tore.




Fotos: Stefan Deutsch
Der vierfache Torschütze Grafenhorst sagte nach dem Spiel: „Wir sind mit dem nötigen Ernst in das Spiel gegangen und haben Stralsund nicht auf die leichte Schulter genommen.“ Schulter ist ein gutes, oder eher schlechtes, Stichwort. Denn den Sieg trübte eine neuerliche Hiobsbotschaft. Damien Kabengele sagte zu urbanite: „Nächste Woche muss ich schnellstmöglich in der Uni-Klinik an der rechten Schulter operiert werden. Erst vier Monate danach kann ich erst wieder Handball mit Kontakt spielen.“ Es scheint, als reißen die schlechten Nachrichten nicht ab.