30:29-Sieg in Lübbecke

Die Schmach von der peinlichen 24:33-Pokalniederlage am Mittwoch beim TuS N-Lübbecke wurde zwar nicht vergessen gemacht, aber der SC Magdeburg hat sich teilweise rehabilitiert. Am Samstagabend gewannen die Gladiators in der Bundesliga mit 30:29 (15:10) in Ostwestfalen. Dadurch nimmt der SCM mit ausgeglichenem Punktekonto nun den zehnten Rang der Tabelle ein. Beste Torschützen vor 2188 Zuschauern in der Lübbecker Kreissporthalle waren auf Magdeburger Seite Fabian van Olphen (8) und Christoph Theuerkauf (6/2), und bei den Gastgebern Arne Niemeyer (7) und Tim Remer (6/5).
Der Start im Gegensatz zum Pokal – viel besser! Der SCM ist sofort drin in der Partie. Eine aggressive Abwehr im Zusammenspiel mit einem guten Gerrie Eijlers (10 Paraden in der ersten Hälfte) und ein konzentrierter Angriff sorgen für ein schnelles 7:4 (14., Weber). Auszeit TuS! Doch die bringt nicht wirklich was, der SCM nimmt Lübbeckes Schützen Jurecki völlig aus dem Spiel. Beim 13:8 (26., Theuerkauf) führt der SCM erstmals mit fünf Toren. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (15:10) geht es dann auch in die Halbzeit. Yves Grafenhorst: „Der Trainer hat uns in der Kabine trotz des Vorsprungs gewarnt. Das Spiel war keineswegs durch.“ Wie wahr. Tor um Tor holt Lübbecke in der zweiten Hälfte auf. In der 48. Minute erzielt Heidmar Felixsson dann den Ausgleich, zwei Minuten später besorgt Remer gar die 23:22-Führung. Wer aber glaubte, der SCM würde nun zusammenbrechen, sah sich getäuscht.
Theuerkauf übernahm nun Verantwortung. Da zuvor Coßbau, Weber, Tönnesen und Rojewski vom Siebenmeterpunkt scheiterten, machte Theuer seine beiden Strafwürfe sicher rein. Und bringt den SCM wieder in Front. Bis zum Ende wogt das Spiel hin und her, doch vor allem ein durchsetzungskräftiger Fabian van Olphen, der in der Schlussphase zwei wichtige Tore erzielte, sorgt für den wichtigen SCM-Sieg. 30:29 gewinnen die Gladiators am Ende. Überall fällt die Anspannung ab. Spieler, Fans – alle sind überglücklich. Der vierte Saisonsieg – ein ganz wichtiger für die Magdeburger.


Foto: Mathias Sichting

Die Stimmen zum Spiel:

Trainer Michael Biegler: „Nach dem Pokalaus haben wir viele Gespräche geführt und die Fehler knallhart angesprochen. Positiv ist, dass wir nach der Lübbecker Führung weiter dagegen gehalten haben.“

TuS-Coach Patrik Liljestrand: „Unsere erste Hälfte war eine Katastrophe. Nach 15 Minuten schon waren die Köpfe meiner Spieler nach unten gerichtet. In der zweiten Hälfte lief es besser, vor allem die Anspiele von Tönnesen haben wir dann besser in den Griff bekommen.“

Christoph Theuerkauf: „Unsere Abwehr war in der ersten Hälfte aggressiv und dadurch hat auch Gerrie im Tor viele Bälle weggenommen. Wichtig, dass wir vor den schweren Spielen gegen Kiel und Hamburg ein positives Ergebnis geholt haben.“

Fabian van Olphen: „Im Gegensatz zum Pokal hatten wir heute die richtige Einstellung. nach diesem Sieg spüre ich eine große Erleichterung.“

Stian Tönnesen: „Wir haben verdient gewonnen und nie die Nerven verloren.“

TuS-Schütze Michal Jurecki (nur ein Tor): „Meine Form geht mal nach oben und mal nach unten. Wie eine Berg- und Talfahrt.“

Bartosz Jurecki: „In der ersten Hälfte hat in der Abwehr fast alles funktioniert. In der zweiten Hälfte war die Defensive dann nicht mehr so kompakt.“

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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