Erster Pokal bei Renault-Cup in Halle

Hoffentlich ist das ein gutes Omen für die kommende Saison! Beim „Renault-Autotag-Cup“ in Halle (jedes Spiel 2x 20min) gewann der SC Magdeburg den ersten Titel in der noch jungen Saison. Im Finale schlugen die Gladiators Zweitligist Dessau-Roßlau mit 24:21. Für den SCM der fünfte Turniersieg bei der siebten Auflage.
Im Vorfeld des Turniers ereilte die Fans des SCM jedoch eine große Hiobsbotschaft: Linksaußen Yves Grafenhorst plagt sich seit dem Trainingslager in Wiehl mit hartnäckigen Rückenproblemen. Beim Turnier in Halle war er erst gar nicht dabei. Grafenhorst muss nun zum MRT-Röntgen. Bleibt nur zu hoffen, dass der 25jährige bald wieder mitmischen kann. Mitmischen kann bald wieder Rückraum-Youngster Christoph Steinert. Der Linkshänder (nach Pfeifferschem Drüsenfieber und Mandel-Op): „Ich habe wieder mit dem Lauftraining begonnen und hoffe in zwei bis drei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.“
Im ersten Halbfinale schlug Dessau-Roßlau Anhalt Bernburg im Duell der Zweitligisten mit 22:20. Im zweiten Halbfinale trafen die Gladiators aus Magdeburg auf Lokalmatador HC Einheit Halle. Erstmals waren in diesem Spiel die neuen Trikots zu sehen. Weiße Shirts, mit grün-roten Streifen an den Seiten. Der verletzte Damien Kabengele zum neuen Outfit: „Ich hätte lieber rote Trikots gehabt. Die strahlen mehr Aggressivität aus.“ Aggressiv war der SCM im Spiel gegen Halle zunächst gar nicht. In der ersten Hälfte sehen die 600 Fans im Bildungszentrum eher Sommerhandball der Gladiators. In der sechste Minute führt Halle 4:3. In den folgenden 14 Minuten rennt der SCM der Einheit-Führung hinterher, schafft höchstes mal den Ausgleich. So wie in der 13. Minute, als Neuzugang Robert Weber mit seinem ersten Treffer zum 8:8 einnetzt. Eine Minute vor Halbzeitpfiff liegt der SCM gegen den Drittligisten sogar 9:11 zurück, doch Dennis Krause und Fabian van Olphen retten den SCM mit zwei Treffern zum 11:11-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte läuft´s dann besser. Nun steht die Abwehr besser, Neu-Torwart Gerrie Eijlers ist besser aufgelegt, als Kollege Jürgen Müller in der ersten Hälfte. So kann der SCM auf 18:12 wegziehen. Sechs von den sieben SCM-Toren nach der Halbzeit macht allein Ösi-Neuling Weber. Danach schaukelt der SCM das Spiel nach Hause, gewinnt standesgemäß 24:16. Beste Werfer sind Weber mit 8/1 Toren und Christoph Theuerkauf mit 5/1 Buden.
Das Spiel um Platz drei bestritten demzufolge Bernburg und Halle. Die Bernburger setzten sich in diesem Duell mit 25:19 gegen die Hallenser durch.
Dann folgte das mit Spannung erwartete Finale zwischen Dessau-Roßlau und dem SCM. Wie schon gegen Halle kommen die Gladiators schwer in Tritt. Erst beim 7:6 durch Bartosz Jurecki (10.) gehen die Magdeburger erstmals in Führung. Überragend beim SCM: Robert Weber, der in Halbzeit eins sieben Tore aus sieben Würfen erzielt. Bei Dessau-Roßlau hält der Ex-Magdeburger Robert Lux dagegen, der in den ersten 20 Minuten sechs Tore ballert. In der 16. Minute führt der SCM mit 12:9, verdaddelt aber bis zum Pausenpfiff diese Führung (13:13).


Foto: Stefan Deutsch

In den zweiten 20 Minuten ist ein 4:0-Lauf der Gladiators entscheidend. Von 17:18 ziehen die Schützlinge von Trainer Michael Biegler auf 21:18 (33.) durch Jurecki weg. Überzeugend Torwart Eijlers, der mit vier wichtigen Paraden maßgeblich zum Turniersieg beitrug. Am Ende gewinnen die Gladiators mit 24:21 gegen Dessau-Roßlau und damit auch den Pokal. Bester Werfer in diesem Spiel ist Weber mit 9/2 Toren. Weber ist zudem mit 17 Toren Torschützenkönig des Turniers. Beim Neuzugang aus Österreich fällt auf: Er ist schnell, trickreich, ein sicherer Siebenmeterschütze und spielt trotz seiner 1,78m sogar im rechten Rückraum. Weber zufrieden: „Ein schöner Auftakt.“

Am 4. August steigt dann schon die Revanche. Zum Testspiel in der Anhalt-Arena empfängt Dessau-Roßlau den SCM um 19 Uhr. Dagegen wurde das Abschiedsspiel von Steffen Stiebler erstmal auf Januar 2010 verschoben.

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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