Weil der SCM das Tor nicht mehr trifft, ärgert er sich über einen Punktverlust gegen Göppingen

Das Positive zum Anfang: Der SC Magdeburg hat einen Punkt geholt gegen ein Topteam. Der SCM hat FrischAuf Göppingen beim 24:24 (17:14) 39 Minuten lang dominiert. Der SCM ist immer noch auf einem tollen siebten Platz in der Bundesliga.
Nun zum Negativen: Der SCM hätte dieses Spiel nie und nimmer remis spielen dürfen. Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt, bei Göppingen fehlten Lars Kaufmann, Dalibor Anusic und Pavel Horak. Nutzen konnte es der SCM nicht. Nach 39 Minuten führten die Magdeburger noch 21:16. Doch dann erzielten sie nur noch drei (3!) Treffer in 21 Minuten. Katastrophal trifft es wohl am ehesten.
Die Gründe? Vielschichtig. Da wäre Gerrie Eijlers, der bis zur 39. Minute super hielt, 18 Bälle parierte. Doch dann baute er ab, Göppingens Enid Tahirovic hingegen wurde immer besser. Die SCM-Schützen nun komplett verunsichert, brachten kaum noch einen Ball im Gästetor unter. In der zweiten Hälfte gibt’s 15 Fehlwürfe. „Wir sind an uns selbst gescheitert“, sagte Robert Weber, mit sechs Treffern bester SCM-Schütze: „Wir haben viele Einhundertprozentige vergeben, uns hat die Abgezockheit gefehlt.“ Bartosz Jurecki schlug in die gleiche Kerbe. „Wir hatten die Chance auf den Sieg“, sagte er, „aber zwei Sachen waren nicht gut: Wir haben entweder zu unkonzentriert geworfen oder zu früh abgeschlossen.“ Die Gefühlslage nun? Vorsichtig ausgedrückt: ausbaufähig. „Der Punkt fühlt sich an wie eine Niederlage“, sagte Jurecki. Man ist geneigt zu sagen: Selbst schuld, SCM.

Info: Steffen Coßbau hat ein Angebot vorliegen, seinen Ende Juni auslaufenden Kontrakt um ein Jahr zu gleichen Konditionen zu verlängern. Am Donnerstag steht ein Gespräch an.

Foto: Mathias Sichting

Weiterführende Links

www.scm-handball.de

Schreibe einen Kommentar