SCM hofft nach 28:28 in Dormagen aufs Saisonende

33. Akt einer Saison zum Vergessen: Der SCM schleppt sich in der grauesten Spielzeit seit mehr als 15 Jahren nur noch von Spiel zu Spiel. Alle SCM-Stars wollen nur noch in den Urlaub und von dieser schlimmen Saison Abstand gewinnen. Auch am vorletzten Spieltag gab´s für die Mannschaft von Coach Sven Liesegang wieder keinen Sieg, dafür aber nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wenigstens mal wieder einen Punktgewinn. 28:28 (13:17) hieß es am Ende bei Kellerkind TSV Dormagen, 2255 schauten sich das, nun ja, eher niveauarme Spiel an. Einer der meist unterschätzten SCM-Spieler machte auch an diesem Montag-Abend die meisten Tore: Robert Weber. Elf Bälle (davon fünf vom Siebenmeterpunkt) netzte der sympathische Österreicher ein. Robert: „Ich bin Mannschaftsspieler. Deshalb kann ich mich nicht so sehr über meine Tore freuen, wenn wir verlieren.“ Bei Dormagen konnten sich Michiel Lochtenbergh (6/4) und Nils Meyer (6) vielleicht etwas mehr freuen.
Der beginnt in Dormagen gut, führt nach neun Minuten durch einen Jurecki-Treffer 7:3. Doch dann ist es auch schon vorbei mit der Magdeburger Herrlichkeit. Dormagen zieht an, der SCM nun mit Problemen, lässt sich den Schneid abkaufen. Bis zur Pause gibt’s neun Fehlwürfe und sechs technische Fehler, die Rheinländer enteilen auf 17:13 bis zum Halbzeitpfiff. Nach der Pause? Wird’s etwas besser. Der SCM aggressiver, kann auf 19:21 verkürzen (38.). Doch danach versäumen es sowohl Yves Grafenhorst (Konter) als auch Thorsten Salzer (zusammen mit den drei YoungsterS Patrick Schulz, Ruwen Thoke und Frank Grohmann im Kader; Offensivfoul) ihren SCM auf ein Tor ran zu bringen. Das rächt sich, nach 49 Minuten liegt Dormagen wieder mit 26:22 vorn. Da ist Grafenhorst nach seiner Disqualifikation (3x 2-Minuten-Zeitstrafe) nicht mehr dabei. Doch zum Ende schwinden bei Dormagen die Kräfte – und der SCM kommt noch mal ran. Auch dank Torwart Schulz. Der zeigt ein paar schöne Paraden, vor allem kurz vor Schluss gegen Dormagens Nippes. Beim Stand von 28:28 kann der SCM Sekunden vor Schluss seine Siegchance jedoch nicht nutzen, Stian Tönnesen bleibt mit einem Freiwurf im Block hängen. Das letzte SCM-Spiel der Spielzeit 2009/10 steigt am 5. Juni bei GWD Minden. Und danach ist dann auch Urlaub. Zum Glück…


Foto: Mathias Sichting

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www.scm-gladiators.de

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