© Mathias Sichting

Bartosz Jurecki ist ein eisenharter Spieler. Egal ob Schmerzen, Prellungen, oder Zehenbrüche -­ der polnische Kreisläufer des SC Magdeburg spielt eigentlich fast immer. Auch heute, beim 31:25 (17:12) des SCM beim TV Großwallstadt, zeigte Jurecki mal wieder, wie hart er im Nehmen ist. Mitte der ersten Hälfte musste Jurecki mit einer Platzwunde am Kopf in die Kabine, wo die Wunde notdürftig geschlossen wurde und er mit einem Verband wieder zurückkam. Jurecki warf drei Tore und war auch Teil einer sehr starken Defensive, die den Grundstein für den überzeugenden Sieg in Großwallstadt legte.

Es ist jedes Jahr dieselbe Frage: Wie kommt der SCM aus der WM- beziehungsweise EM-Pause. In diesem Jahr gibt es in dieser Hinsicht nichts zu kritisieren, Trainer Frank Carstens hatte seine Truppe taktisch und auch emotional bestens auf den unangenehm zu bespielenden Gegner eingestellt. In Großwallstadt spielte der SCM über weite Strecken effizienten Handball. Vor allem in der ersten Hälfte stand die Deckung des SCM kompakt und ließ die Schützen des TVG reihenweise verzweifeln. Ergebnis waren sieben Gegenstoßtore des SCM, die maßgeblich zur 17:12-Halbzeitführung beitrugen. In de zweiten Hälfte hatte der SCM zwar zu Beginn einen kurzen Hänger, doch dann spielten die Magdeburger das Spiel souverän zu Ende. Sie beherrschten Großwallstadt nach Belieben und gewannen verdient 31:25.

Beste Werfer waren für den SCM Robert Weber mit 6/1 Toren und Jure Natek mit 5 Treffern. Da konnte auch die Nachricht nicht stören, dass neben Dario Quenstedt (Großwallstadt und Gummersbach) auch Steffen Coßbau (Friesenheim und Gummersbach) das Interesse anderer Vereine geweckt hat. Mit Quenstedt und Coßbau spielt der SCM schon das nächste Mal am Sonntag (15.45 Uhr) im Spitzenspiel gegen den HSV Hamburg.

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