Wichtiger Sieg gegen Gummersbach
Das war ganz wichtig: Am 30. Bundesligaspieltag schlug der SCM in einem echten Kampfspiel vor 4551 Zuschauern in der Bördelandhalle den VfL Gummersbach mit 29:26 (13:11). Geprägt wurde das Spiel vor allem von insgesamt 13 Zeitstrafen (sechs für den SCM, sieben für Gummersbach). Zudem sahen die Magdeburger Steffen Stiebler und Damien Kabengele Rot, beim VfL wurde Geoffroy Krantz disqualifiziert. Beste Torschützen beim SCM waren Yves Grafenhorst mit sieben Toren und Christoph Theuerkauf mit 7/4 Treffern. Momir Ilic erzielte für Gummersbach 8/4 Buden.
Vor dem Spiel knisternde Spannung in der Bördelandhalle. Zum einen, weil Sportdirektor Stefan Kretzschmar ankündigt, dass am Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche ein neuer Präsidentschaftskandidat präsentiert werden soll (Kretzsche: „Ein guter Kandidat. Wir werden in Zukunft nicht führungslos sein.“). Zum anderen, weil sich alle Fans fragten, wie der SCM auf die Negativserie von drei Spielen ohne Sieg reagieren würde. Und auch das letzte Aufeinandertreffen mit Gummersbach schwirrte Mannschaft und Anhängern durch den Kopf. Am 21. Februar kassierte das Team von Trainer Michael Biegler im Rückspiel des EHF-Cup-Viertelfinals mit 20:30 eine deftige Heimklatsche. Genug Motivation also für die Gladiatoren, um den VfL einen großen Kampf zu liefern.
Die Ausgangslage für beide Teams ist klar: Ein Sieg muss her. Der Tabellenachte SCM und Gummersbach (7.) brauchen die Punkte im Kampf um den EHF-Cup. Beim VfL sind alle Spieler an Deck, beim SCM fehlen Andreas Rojewski, der nach seiner schweren Bänderverletzung im rechten Knöchel an Krücken in die Halle kam, und Dennis Krause. Krause soll nach seinem Mittelfußbruch in 14 Tagen der Draht gezogen werden.
Zu Beginn zieht Silvio Heinevetter den Gummersbachern zwar nicht den Draht, dafür jedoch den Zahn. Zwei Paraden in Folge, darunter ein Siebenmeter von Momir Ilic – und vorn treffen Grafenhorst und Alex Vasilakis zum 2:0 (5.). Und auch in doppelter Unterzahl wehrt Heine beim Stand von 5:3 einen Strafwurf von Vedran Zrnic ab (11.). Zu diesem Zeitpunkt kocht die Bördelandhalle, da die Gladiators nach zwölf Minuten schon drei Zeitstrafen kassiert haben. Da kommt das Kontertor von Grafenhorst gerade recht, der bei Zwei-Mann-Unterzahl das 6:4 (12.) erzielt. Doch dann legt der SCM eine Serie von drei technischen Fehlern hin, die der VfL sofort bestraft. Drago Vukovic wirft Gummersbach mit 7:6 (16.) erstmals in Führung. Auszeit SCM. Die hilft. Ein Doppelpack von Damien Kabengele, sowie Klasse-Tore von Bartosz Jurecki und Grafenhorst bringen den SCM mit 10:7 in Führung (22.). Nun die Auszeit für Gummersbach. Und auch die erzielt die gewünschte Wirkung. Der SCM ist im Abschluss viel zu lässig und das rächt sich. Geoffroy Krantz bringt Gummersbach in der 27. Minute mit 11:10 in Front. Doch die Gladiators kontern durch einen Doppelpack von Grafenhorst zum 13:11. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause.
Fazit nach Hälfte eins: Das Spiel geht hoch und runter, doch der SCM hätte höher führen müssen. Aber weil Grafenhorst, Vasilakis und Christian Sprenger klarste Chancen ausließen, bleibt es bei der knappen Führung.
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischt Gummersbach. Nach 80 Sekunden heißt es durch den Isländer Robert Gunnarsson 13:13. Erfreulich: In der 36. Minute gibt es das Blitz-Comeback von Kapitän Fabian van Olphen. 24 Tage nach seinem Meniskusschaden aus dem Flensburg-Spiel meldete sich der Holländer zurück. Das Spiel wogt dann hin und her, keiner kann sich absetzen. Die Stimmung verebbt etwas in der Halle, ehe in der 46. Minute die Emotionen wieder hoch kochen. Erst bekommt Jurecki eine Zeitstrafe, dann erhält auch noch Kretzsche eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Meckerns. Doch damit nicht genug: Im nächsten VfL-Angriff gibt es gegen Kabengele glatt Rot, als er den Gummersbacher Adrian Wagner im Wurf unsportlich am Fuß festhält. Ein Riesen-Pfeifkonzert in der Bördelandhalle gegen das Schiedsrichter-Brüderpaar Methe. Nun ist die Halle wieder voll da. Aber nicht nur die. Auch Christoph Theuerkauf taut in Hälfte zwei auf, wirft beim 24:23 in der 50. Minute bereits seinen sechsten Treffer. In Unterzahl kann Rückkehrer van Olphen per Konter gar auf 25:23 erhöhen (51.). Drei Minuten vor Schluss fällt die Entscheidung zu Gunsten des SCM: Erst klinkt Theuerkauf zum 26:23 ein, dann hält Heine zweimal überragend gegen Vukovic und Zrnic. Der SCM schaukelt dann das Spiel nach Hause, siegt 29:26.
„Wir haben in den letzten Wochen unseren Kampfgeist und den Siegeswillen verloren. Auch heute hat man uns die Anspannung angemerkt. Dennoch haben wir heute endlich wieder richtig gekämpft hat man konnte die echten Gladiators sehen“, sagte ein zufriedener Christoph Theuerkauf nach dem Spiel. Und auch Teamkollege Alex Vasilakis strahlte übers ganze Gesicht: „Wir sind super glücklich, haben 60 Minuten toll gekämpft. Das war eine kleine Revanche für das Aus im Europacup“, so der Grieche, der zudem feststellte: „Das war ein wichtiger Sieg im Hinblick auf die Europacup-Qualifikation. Jetzt müssen wir auch in Melsungen gewinnen.“ In der Rothenbach-Halle von Kassel trifft der SCM am nächsten Dienstag auf die MT aus Melsungen. Das Deutsche Sport Fernsehen überträgt die Partie des 31. Spieltages ab 20 Uhr live.
Vor dem Spiel knisternde Spannung in der Bördelandhalle. Zum einen, weil Sportdirektor Stefan Kretzschmar ankündigt, dass am Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche ein neuer Präsidentschaftskandidat präsentiert werden soll (Kretzsche: „Ein guter Kandidat. Wir werden in Zukunft nicht führungslos sein.“). Zum anderen, weil sich alle Fans fragten, wie der SCM auf die Negativserie von drei Spielen ohne Sieg reagieren würde. Und auch das letzte Aufeinandertreffen mit Gummersbach schwirrte Mannschaft und Anhängern durch den Kopf. Am 21. Februar kassierte das Team von Trainer Michael Biegler im Rückspiel des EHF-Cup-Viertelfinals mit 20:30 eine deftige Heimklatsche. Genug Motivation also für die Gladiatoren, um den VfL einen großen Kampf zu liefern.
Die Ausgangslage für beide Teams ist klar: Ein Sieg muss her. Der Tabellenachte SCM und Gummersbach (7.) brauchen die Punkte im Kampf um den EHF-Cup. Beim VfL sind alle Spieler an Deck, beim SCM fehlen Andreas Rojewski, der nach seiner schweren Bänderverletzung im rechten Knöchel an Krücken in die Halle kam, und Dennis Krause. Krause soll nach seinem Mittelfußbruch in 14 Tagen der Draht gezogen werden.
Zu Beginn zieht Silvio Heinevetter den Gummersbachern zwar nicht den Draht, dafür jedoch den Zahn. Zwei Paraden in Folge, darunter ein Siebenmeter von Momir Ilic – und vorn treffen Grafenhorst und Alex Vasilakis zum 2:0 (5.). Und auch in doppelter Unterzahl wehrt Heine beim Stand von 5:3 einen Strafwurf von Vedran Zrnic ab (11.). Zu diesem Zeitpunkt kocht die Bördelandhalle, da die Gladiators nach zwölf Minuten schon drei Zeitstrafen kassiert haben. Da kommt das Kontertor von Grafenhorst gerade recht, der bei Zwei-Mann-Unterzahl das 6:4 (12.) erzielt. Doch dann legt der SCM eine Serie von drei technischen Fehlern hin, die der VfL sofort bestraft. Drago Vukovic wirft Gummersbach mit 7:6 (16.) erstmals in Führung. Auszeit SCM. Die hilft. Ein Doppelpack von Damien Kabengele, sowie Klasse-Tore von Bartosz Jurecki und Grafenhorst bringen den SCM mit 10:7 in Führung (22.). Nun die Auszeit für Gummersbach. Und auch die erzielt die gewünschte Wirkung. Der SCM ist im Abschluss viel zu lässig und das rächt sich. Geoffroy Krantz bringt Gummersbach in der 27. Minute mit 11:10 in Front. Doch die Gladiators kontern durch einen Doppelpack von Grafenhorst zum 13:11. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause.
Fazit nach Hälfte eins: Das Spiel geht hoch und runter, doch der SCM hätte höher führen müssen. Aber weil Grafenhorst, Vasilakis und Christian Sprenger klarste Chancen ausließen, bleibt es bei der knappen Führung.
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischt Gummersbach. Nach 80 Sekunden heißt es durch den Isländer Robert Gunnarsson 13:13. Erfreulich: In der 36. Minute gibt es das Blitz-Comeback von Kapitän Fabian van Olphen. 24 Tage nach seinem Meniskusschaden aus dem Flensburg-Spiel meldete sich der Holländer zurück. Das Spiel wogt dann hin und her, keiner kann sich absetzen. Die Stimmung verebbt etwas in der Halle, ehe in der 46. Minute die Emotionen wieder hoch kochen. Erst bekommt Jurecki eine Zeitstrafe, dann erhält auch noch Kretzsche eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Meckerns. Doch damit nicht genug: Im nächsten VfL-Angriff gibt es gegen Kabengele glatt Rot, als er den Gummersbacher Adrian Wagner im Wurf unsportlich am Fuß festhält. Ein Riesen-Pfeifkonzert in der Bördelandhalle gegen das Schiedsrichter-Brüderpaar Methe. Nun ist die Halle wieder voll da. Aber nicht nur die. Auch Christoph Theuerkauf taut in Hälfte zwei auf, wirft beim 24:23 in der 50. Minute bereits seinen sechsten Treffer. In Unterzahl kann Rückkehrer van Olphen per Konter gar auf 25:23 erhöhen (51.). Drei Minuten vor Schluss fällt die Entscheidung zu Gunsten des SCM: Erst klinkt Theuerkauf zum 26:23 ein, dann hält Heine zweimal überragend gegen Vukovic und Zrnic. Der SCM schaukelt dann das Spiel nach Hause, siegt 29:26.
„Wir haben in den letzten Wochen unseren Kampfgeist und den Siegeswillen verloren. Auch heute hat man uns die Anspannung angemerkt. Dennoch haben wir heute endlich wieder richtig gekämpft hat man konnte die echten Gladiators sehen“, sagte ein zufriedener Christoph Theuerkauf nach dem Spiel. Und auch Teamkollege Alex Vasilakis strahlte übers ganze Gesicht: „Wir sind super glücklich, haben 60 Minuten toll gekämpft. Das war eine kleine Revanche für das Aus im Europacup“, so der Grieche, der zudem feststellte: „Das war ein wichtiger Sieg im Hinblick auf die Europacup-Qualifikation. Jetzt müssen wir auch in Melsungen gewinnen.“ In der Rothenbach-Halle von Kassel trifft der SCM am nächsten Dienstag auf die MT aus Melsungen. Das Deutsche Sport Fernsehen überträgt die Partie des 31. Spieltages ab 20 Uhr live.