SCM mit 34:29-Erfolg gegen Lübbecke
Erfreulich vor dem Spiel: Nach seinem Muskelfaserriss in der Kniekehle ist Andreas Rojewski nach exakt drei Wochen zurück im Kader und spielt sofort wieder von Anfang an. Bei Lübbecke hingegen fehlen mit Michal Jurecki, Heidmar Felixsson und Alexandros Alvanos drei wichtige Stützen.
Doch trotzdem hält Lübbecke zu Beginn gut mit, geht durch einen Treffer von Frank Löke mit 3:2 in Führung (7.) und egalisierte damit das frühe 2:0 der Magdeburger. Viele hatten damit gerechnet, dass Lübbecke sich für das kommende DHB-Pokal-Final-Four schonen würde – doch davon keine Spur. Die Ostwestfalen halten voll dagegen, erhöhen durch Tluczynski´s Strafwurf auf 6:4 (11.). Katastrophal das SCM-Überzahlspiel: Beim 7:6 für Lübbecke muss deren Kreisläufer Tesch für zwei Minuten vom Feld. Nach der Zeitstrafe führt der TuS 9:6 (14.). Der SCM vorn hilflos, hinten mit vielen Lücken. Doch die Gladiators kontern mit einem 4:0-Lauf, Robert Weber erzielt per Konter erst den 9:9- Ausgleich (19.) und eine Minute später auch die 10:9-Führung. Doch das Spiel wogt hin und her, beide Mannschaften liefern sich einen von vielen Toren geprägten Schlagabtausch. Weil der SCM dennoch Abschlussschwächen offenbart, kann Lübbecke nach 28 Minuten wieder mit drei Toren in Führung gehen, weil Arne Niemeyer mit seinem dritten Tor die Gladiators-Defensive düpieren kann. Höchste Zeit für das Time-Out von Sven Liesegang. Der moniert: „In der Abwehr spielen wir ohne Aggressivität und Kontakt.“ Zur Pause führt Lübbecke mit 15:14. Vor allem auch deshalb, weil TuS-Keeper Nikola Blazicko stark hält und der SCM zwölf Fahrkarten wirft.

Foto: Mathias Sichting
Aus der Halbzeit kommt der SCM mit viel Power. Nach 40 Minuten führt der SCM durch einen Jurecki-Treffer 21:18. Nach der Pause ein 7:3-Lauf. Grund genug für TuS-Trainer Liljestrand, seine Auszeit zu nehmen. Lübbecke stößt nun an seine Grenzen, vor allem weil die Alternativen fehlen. Die Folge: Der überragende Jurecki erhöht mit seinem siebten Treffer auf 24:19 (43.). Der Kräfteverschleiß beim TuS merklich. Als Weber gar auf 27:20 (48.) ausbauen kann, ist die Partie entschieden. Zum Schluss lässt es der SCM etwas schleifen, doch das 33:27 durch Weber nach Kempa-Pass von Tönnesen rundet einen erfolgreichen Magdeburger Handball-Nachmittag ab. Am Ende gewinnen die Gladiators nach einer starken zweiten Hälfte durchaus überraschend deutlich den Tus N-Lübbecke mit 34:29. Bartosz Jurecki zum Grund für die starke zweite Hälfte: „Wir standen aggressiver in der Abwehr. Das war in der ersten Hälfte nicht der Fall.“ Und Gerrie Eijles ergänzt: „Nach Scheiß-Wochen war es ein Schritt nach vorn für uns.“ Gegen Lübbecke wurde er nicht eingesetzt: Doch von Dennis Krause gab es auch am Sonntag-Nachmittag wieder Neuigkeiten. Neben Wetzlar ist auch noch Zweitligist Empor Rostock ein Thema. Dennis ist schwer am überlegen: „Aber in ein bis zwei Wochen fällt eine endgültige Entscheidung.“