SCM mit zweiter Niederlage im zweiten Spiel
Nach der 30:38-Auftaktpleite beim TBV Lemgo waren die Handballer des SC Magdeburg heiß auf den ersten Saisonsieg. Doch darauf müssen die Schützlinge von Trainer Michael Biegler noch etwas warten. Denn im ersten Heimspiel der Spielzeit 2009/10 unterlagen die Gladiators der SG Flensburg/Handewitt knapp 28:29. Zur Pause führten die Randdänen bereits 16:13. Enttäuschend: Gerade einmal 4476 Zuschauer verirrten sich zu diesem Top-Spiel in die Bördelandhalle. Die Fans scheinen das Schmierentheater im Verein wohl endgültig satt zu haben…
Im Spiel kann der SCM zunächst gut mit dem Favoriten aus Schleswig-Holstein mithalten. Beim 10:9 (17.) durch Kreisläufer Bartosz Jurecki führen die Magdeburger sogar. Doch es soll die letzte Führung bleiben. Jetzt zieht Flensburg an und führt zur Pause mit 16:13. Doch davor gab es Riesen-Aufregung in der Halle: In der 27. Minute kommt Oscar Carlén bei einem Abwehrversuch zu spät und erwischt SCM-Kapitän Fabian van Olphen im Gesicht. Die Schiedsrichter entscheiden auf Rot, was eine herbe Schwächung des Flensburger Spiels ist. Bis dahin erzielte der Sohn von SG-Trainer Per Carlén vier Tore und war einer der auffälligsten Spieler auf dem Parkett. Davon lässt sich die SG zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch nicht beeindrucken. Bis zur 37. Minute ziehen die Flensburger auf 21:14 weg. Die Vorentscheidung! Sollte man meinen. Aber dem war nicht so. Der SCM setzt zu einem 5:0-Lauf an, kann in der 44. Minute durch einen verwandelten Siebenmeter von Steffen Coßbau auf 19:21 verkürzen. Biegler: „Nach der Pause haben wir trotz fast auswegloser Situation einen Riesen-Kampf geliefert. Das hat uns in Lemgo noch gefehlt.“ Flensburg ist nach Carléns Disqualifikation zu ausrechenbar, Torgefahr strahlt nur Lasse Boesen aus. Auch die SCM-Abwehr ist nun aggressiver und Gerrie Eijlers hält besser (insgesamt 14 Paraden). In der 57. Minute steht die Bördelandhalle dann endgültig: Durch einen verwandelten Konter von Bartek Jurecki zum 26:27 ist der SCM seit langem mal wieder auf ein Tor dran. Doch Flensburg regiert cool und bringt das Spiel über die Bühne. Vor allem, weil Anders Eggert 55 Sekunden vor Schluss per Heber einen Siebenmeter einnetzt. Der Anschluss von van Olphen, wie Jurecki mit acht Treffern bester SCM-Schütze, hat nur noch statistischen Wert. Unglücklicher Ausgang für die Magdeburger, die sich die Niederlage jedoch selbst zuschreiben müssen: Insgesamt 27 Fehlwürfe und fünf technische Fehler leistete sich der SCM. Biegler: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen gelassen.“ Um genau zu sein: In den ersten 30 Minuten verballerten die Gladiators gleich 17 Mal. Allein drei Mal von der Siebenmeterlinie. Ex-SCM-Rechtsaußen Christian Sprenger erkannte zur Halbzeit: „Dan Beutler im SG-Tor ist schon ein Guter. Da kann so was passieren.“ Nach dem Spiel düste Sprengi mit Christoph Theuerkauf von der Bördelandhalle in Richtung Kaiserau, wo Bundestrainer Heiner Brand zum Lehrgang bittet.
Im Spiel kann der SCM zunächst gut mit dem Favoriten aus Schleswig-Holstein mithalten. Beim 10:9 (17.) durch Kreisläufer Bartosz Jurecki führen die Magdeburger sogar. Doch es soll die letzte Führung bleiben. Jetzt zieht Flensburg an und führt zur Pause mit 16:13. Doch davor gab es Riesen-Aufregung in der Halle: In der 27. Minute kommt Oscar Carlén bei einem Abwehrversuch zu spät und erwischt SCM-Kapitän Fabian van Olphen im Gesicht. Die Schiedsrichter entscheiden auf Rot, was eine herbe Schwächung des Flensburger Spiels ist. Bis dahin erzielte der Sohn von SG-Trainer Per Carlén vier Tore und war einer der auffälligsten Spieler auf dem Parkett. Davon lässt sich die SG zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch nicht beeindrucken. Bis zur 37. Minute ziehen die Flensburger auf 21:14 weg. Die Vorentscheidung! Sollte man meinen. Aber dem war nicht so. Der SCM setzt zu einem 5:0-Lauf an, kann in der 44. Minute durch einen verwandelten Siebenmeter von Steffen Coßbau auf 19:21 verkürzen. Biegler: „Nach der Pause haben wir trotz fast auswegloser Situation einen Riesen-Kampf geliefert. Das hat uns in Lemgo noch gefehlt.“ Flensburg ist nach Carléns Disqualifikation zu ausrechenbar, Torgefahr strahlt nur Lasse Boesen aus. Auch die SCM-Abwehr ist nun aggressiver und Gerrie Eijlers hält besser (insgesamt 14 Paraden). In der 57. Minute steht die Bördelandhalle dann endgültig: Durch einen verwandelten Konter von Bartek Jurecki zum 26:27 ist der SCM seit langem mal wieder auf ein Tor dran. Doch Flensburg regiert cool und bringt das Spiel über die Bühne. Vor allem, weil Anders Eggert 55 Sekunden vor Schluss per Heber einen Siebenmeter einnetzt. Der Anschluss von van Olphen, wie Jurecki mit acht Treffern bester SCM-Schütze, hat nur noch statistischen Wert. Unglücklicher Ausgang für die Magdeburger, die sich die Niederlage jedoch selbst zuschreiben müssen: Insgesamt 27 Fehlwürfe und fünf technische Fehler leistete sich der SCM. Biegler: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen gelassen.“ Um genau zu sein: In den ersten 30 Minuten verballerten die Gladiators gleich 17 Mal. Allein drei Mal von der Siebenmeterlinie. Ex-SCM-Rechtsaußen Christian Sprenger erkannte zur Halbzeit: „Dan Beutler im SG-Tor ist schon ein Guter. Da kann so was passieren.“ Nach dem Spiel düste Sprengi mit Christoph Theuerkauf von der Bördelandhalle in Richtung Kaiserau, wo Bundestrainer Heiner Brand zum Lehrgang bittet.


Fotos: Mathias Sichting
Sprengers Berater Erik Göthel sagte nach Spielschluss: „Am Ende hat dem SCM die Cleverness gefehlt, Flensburg war da routinierter. Trotzdem eine super Leistung. Neben Jurecki, von dem ich starke Leistungen gewohnt bin, hat vor allem Fabian van Olphen überzeugt. Ihn habe ich selten so stark gesehen.“
Eine Hiobsbotschaft gab es noch am Rande des Spiels: Fabian Böhm droht weitere vier bis sechs Wochen auszufallen. Böhm zu urbanite: „Bei mir wurde erst im Nachhinein der Bruch eines Wirbels der Lendenwirbelsäule festgestellt.“
Das nächste SCM-Spiel steigt am 20. September bei FrischAuf! Göppingen.