Doch das was sie sahen war keine Sensation, sondern ein abgezockter HSV, der zu keinem Zeitpunkt Gefahr lief, die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Dementsprechend verdient gewannen die Hanseaten am Sonntagnachmittag 35:30 (18:11).

In der ersten Hälfte legten die Hamburger den Grundstein für ihren Erfolg. Aggressiv und intensiv stand die Deckung, dahinter hatte Johannes Bitter (insgesamt 17 Paraden) einen klaren Vorteil gegenüber dem Magdeburger Duo Gerrie Eijlers und Dario Quenstedt (zusammen neun abgewehrte Bälle). Der SCM fabrizierte allein in den ersten 30 Minuten 14 Fehlwürfe und lud den HSV so zum munteren Torwerfen ein. Eine 7:0-Serie brachte ihnen die beruhigende 12:5-Führung (19.). Der SCM kämpfte, vor allem in Person von Bartosz Jurecki, der nicht nur mit einem Verband nach seiner Verletzung vom Großwallstadt-Spiel auflief, sondern mit sieben Treffern auch noch bester Magdeburger Schütze war. Doch auch er konnte das 11:18 zur Pause nicht abwenden. „Wir haben zu viele klare Chancen vergeben und wurden dafür abgestraft“, sagte Kapitän Fabian van Olphen.

In der zweiten Hälfte verwalteten die Hamburger ihren Vorsprung, beim SCM konnte Andreas Rojewski noch etwas Eigenwerbung betreiben. Nach seiner langen Verletzung und dem Comeback in der Hinrunde, wird Rojewski immer sicherer und somit auch wertvoller. Gegen den HSV war er mit sechs Treffern bester Werfer hinter Jurecki. Er half auch dabei, dass das Ergebnis nicht so deutlich wie beim 23:32 (53.), sondern das der SCM das Ergebnis noch etwas ansehnlicher gestalten konnte und schlussendlich 30:35 verlor.

Die nächste Partie wird nicht viel einfacher, am Dienstag spielen die Magdeburger in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen.