SCM lässt sich von Rhein-Neckar Löwen abschlachten

50 Minuten hat sich der SC Magdeburg tapfer gewährt. Doch dann wurden die Magdeburger noch mal von Spitzenklub vorgeführt. Statt einer knappen, verschmerzbaren Niederlage gab´s so eine böse 24:35-Klatsche gegen den Klub aus Mannheim.
Für den SCM geht es um eh nichts mehr, die Löwen hingegen kämpfen noch um einen Champions League-Platz. Und dementsprechend tritt die Mannschaft von Ola Lindgren auch auf. Schon nach 16 Minuten führen die Mannheimer 10:3, die 5236 wissen längst, dass für den SCM nichts zu holen sein wird. Zur Pause stehts 17:11. Das Spiel? Eher uninteressant im Vergleich dazu, wie es im sportlichen Bereich rumoren soll. Gegen die Löwen stand Assistenz-Trainer Oleg Kuleschow nicht auf dem Spielberichtsbogen. Was war passiert? Im Training sollen Kuleschow und Interimstrainer Sven Liesegang aufgrund unterschiedlicher Auffassungen von Trainingsinhalten und Taktik aneinander geraten sein, woraufhin Liesegang nicht mehr mit Kuleschow zusammenarbeite wollte. Zurück zum Löwen-Spiel. 11:17 zur Halbzeit ist deutlich, der neben Andreas Rojewski ebenfalls weiterhin verletzte Gerrie Eijlers hatte das Problem zur Pause erkannt. „Wir spielen zu statisch im Angriff.“ Und da hat man gegen die Löwen-Wand aus Oli Roggisch und Bjarte Myrhol nun mal keine Chance. Doch der Beginn der zweiten Hälfte wird besser. Nach 36 Minuten kann Weber per Siebenmeter auf 15:19 verkürzen. Danach plätschert das Spiel vor sich hin, zehn Minuten vor Schluss hält sich der SCM mit „nur“ fünf Tore Rückstand respektabel.


Foto: Mathias Sichting

Doch dann gelingt den Löwen noch ein 9:3-Lauf. Und der SCM verliert sang- und klanglos 24:35. Bester Werfer auf SCM-Seite war Robert Weber mit 10/5 Treffern, bei den Gästen traf Uwe Gensheimer (6/2) am besten. Doch SCM-Coach war so angefressen, dass er dem Team erstmal eine Standpauke hielt, einige Spieler auch extra im Kabinengang. Liesegang: „Es war schon glücklich für uns, dass wir nur mit sechs Toren Rückstand in die Halbzeit gegangen sind. Es hat mich aber zum Ende sehr geärgert, dass die Mannschaft die positiven Eindrücke der letzten Spiele so kaputt gemacht und sich aufgegeben hat.“ Weiter geht es für den SCM am Mittwoch gegen Gummersbach.

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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