Verdiente 24:31-Niederlage gegen Gummersbach

Nach der derben Klatsche in Mannheim und dem dürftigen Auftritt zu Hause gegen Dormagen wollte sich der SCM bei seinem Gastspiel in Köln gegen den VfL Gummersbach von seiner besseren Seite zeigen. Doch auch am Dienstagabend enttäuschte der SCM, verlor 24:31 (11:16) beim VfL und konnte das Spiel lediglich 25 Minuten offen halten. Beste Werfer auf Magdeburger Seite waren Robert Weber (6/2) und Christoph Theuerkauf (4/2), beim VfL trafen Drago Vukovic (9) und Adrian Wagner (8/7) am häufigsten.
Zum Spiel der Traditionsklubs verirren sich gerade einmal 7879 Zuschauer in die Kölner Lanxess-Arena. Wehmütige Erinnerungen werden wach an bessere Zeiten, als sich die damaligen Top-Klubs SCM und VfL vor 19000 Fans packende Duelle lieferten. Doch Chaos und Führungsfehler bestimmen mittlerweile das Bild beider Vereine.
Der SCM startet sehr unkonzentriert in die Partie, je zwei technische Fehler und Fehlwürfe sorgen dafür, dass Geoffroy Krantz den VfL in der 6. Minute mit 3:0 in Führung werfen kann. SCM-Coach Michael Biegler absolut mit der Einstellung seiner Mannschaft – Auszeit! Zwar können Stian Tönnesen und Robert Weber auf 2:3 verkürzen (9.), doch prompt antwortet der Gummersbach zur erneuten Drei-Tore-Führung durch Vedran Zrnic (2:5,11.). In der Folge festigen sich die Gladiators in der Offensive, bauen jedoch in der Defensive ab und ermöglichen den Gummersbachern immer wieder einfache Chancen. Wenn die SCM-Abwehr den VfL-Angriff dann doch mal am Wurf hindern kann, gibt es meistens Siebenmeter – und da ist VfL-Linksaußen Wagner in der ersten Hälfte mit fünf Treffern von fünf Versuchen eine Bank. So kann Gummersbach kurz vor der Pause von 11:13 auf 11:16 wegziehen.


Foto: Mathias Sichting

Nach der Halbzeit wird es nicht besser. Der VfL kann sogar auf 21:14 erhöhen (38.) – und das in Unterzahl! Ab der 39. Minute darf sich dann Jürgen Müller mal im Tor des SCM beweisen, er löst den schwachen Gerrie Eijlers (sieben Paraden) ab. Zehn Minuten vor Schluss hat der SCM die Chance noch mal näher heranzukommen, doch in doppelter Unterzahl kassieren die Magdeburger zwei Gegentore – katastrophal. Was auffällt: Es fehlt die Gier der SCM-Spieler auf den Sieg, der letzte Biss ist nicht zu erkennen. Dazu kommen unterirdische 20 Fehlwürfe und zehn technische Fehler. Und so ist in Köln nichts zu holen. 24:31 verliert der SCM am Ende beim VfL. Danach feiern die Gummersbacher mit ihren Fans Weihnachten – und der SCM fährt ohne Punkte nach Hause. Da wartet am zweiten Weihnachtsfeiertag dann GWD Minden zum 17. Spieltag.

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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