30:34 in Melsungen

Rückschlag im Kampf um die Goldene Ananas! Der SCM verlor am 30. Spieltag bei der MT Melsungen verdient 30:34, zur Pause lagen die Magdeburger bereits 10:16 zurück. Vor 2156 Zuschauern in der Kasseler Rothenbachhalle legte Robert Weber 10/2 Tore auf, bei Melsungen überzeugte Ex-SCM-Star Alex Vasilakis mit neun Buden.
Der SCM weiter ohne Eijlers und Rojewski, van Olphen (Rücken ) und Jurecki (Schulter) sind angeschlagen. Zu Beginn entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den SCM. Robert Weber gelingt nach neun Minuten das 4:2. Doch danach brechen die Gladiators unerklärlicherweise ein, vorn werden die Bälle reihenweise weggeworfen, in der Defensive treten Riesen-Löcher auf. Melsungen kann das nutzen, zieht mit einem 5:0-Lauf bis auf 7:4 (15.) davon. Als die Nordhessen nach 20 Minuten auf 10:6 erhöhen können, wird’s Coach Sven Liesegang zu bunt, er nimmt die Auszeit. Kein Wunder: Im Angriff agiert der SCM viel zu lässig und sorgt so auch für schnelle Melsunger Tore. Zum Ende der ersten Hälfte taut dann Ex-SCM-Star Alex Vasilakis (der trotz Sprunggelenksproblemen auf die Zähne beißt) so richtig auf. Unter anderem durch seine drei Buden in drei Minuten, aber auch weil mit Grigorios Saninkis ein weiterer Grieche auf Melsunger Seite machen kann was er will, zieht die MT auf 16:10 (29.) davon. In der Pause gab es sicherlich deftige Wort von Liesegang, wollte der Coach doch zum gefühlt 88. Mal „auswärts endlich den Bock umstoßen.“ Naja. Klappt eher weniger.
Liesegang´s Worte scheinen jedoch zu wirken. Viermal Weber und ein Tor von Yves Grafenhorst bringen den SCM fünf Minuten nach der Pause auf 15:17 heran. Doch dann geht’s weiter mit dem Achterbahn-Handball. Mal zieht Melsungen auf 20:15, dann ist der SCM beim 21:19 wieder dran. Aber der letzte, unbedingte Wille fehlt. Wieder gibt’s eine Phase mit zahlreichen Unzulänglichkeiten im Angriff, wieder kann die MT auf 25:19 (48.) erhöhen. Von diesem Vorsprung zehrt die Mannschaft von Ryan Zinglersen bis zum Schluss, gewinnt 34:30.


Foto: Mathias Sichting

Die elfte Auswärts-Niederlage in Folge, der einst so ruhmreiche SCM sechs Tage nach einem guten Spiel gegen Großwallstadt wieder am Boden. Chance zur Wiedergutmachung gibt schon am Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen, am 19.5. steigt das Heimspiel gegen den VfL Gummersbach. Zumindest im Ausland hat der SCM noch einen guten Namen, oder besser gesagt seine Spieler. Jürgen Müller, der Magdeburg in Richtung Ystad verlässt, hat bei den Schweden einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und wird dort schon als eine „Attraktion“ gefeiert. Na das ist doch mal was…

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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