SCM verliert auch in Wetzlar

Der SC Magdeburg hat, zumindest auswärts, das Siegen verlernt. Die Gladiators verloren am 33. Spieltag der Handball-Bundesliga mit 25:28 (11:15) beim Tabellen-14. HSG Wetzlar. Schon zuvor vergeigten die Magdeburger auswärts fünf Spiele (Großwallstadt, Göppingen, Flensburg, Minden und Melsungen). Die Niederlage in Wetzlar wirft die Truppe von Trainer Michael Biegler im Kampf um den Europacup erneut zurück. Dabei hatte es für den SCM Schützenhilfe aus Balingen gegeben (24:23 gegen Konkurrent Göppingen). Doch diese Steilvorlage vermochten die Gladiators nicht zu nutzen.
Diesmal ist im stark dezimierten SCM-Kader auch der Spielmacher der YoungsterS, Nicolay Hauge (ein Siebenmetertor). Doch zu Beginn setzen andere Akteure die Akzente. Christian Sprenger zum Beispiel, der in der zweiten Minute die 1:0-Führung für den SCM erzielt. Sprenger ist es auch, der in der elften Minute die Gladiators mit 6:5 in Front wirft. Doch das ist die letzte Führung des SCM in der ersten Hälfte – und im ganzen Spiel. Danach übernehmen die Hausherren das Zepter. Und das ohne ihren Top-Star Christophersen (Wadenzerrung). Doch dafür ballert sich Trainer-Sohn Petar Djordjic in den Mittelpunkt. Mit seinen fünf Buden in der ersten Hälfte setzt sich Wetzlar ab – das 12:10 (24.) besorgt der 18-jährige Shootingstar selbst. Zwar kann der SCM nochmal durch Christoph Theuerkauf auf ein Tor verkürzen, doch dann pennen die Gladiators die letzten drei Minuten vor der Pause. Wetzlar geht dank eines 3:0-Laufs mit 15:11 in die Kabine.
Die zweiten 30 Minuten beginnen dann besser für Theuerkauf und seine Mannschaft. Der Kreisläufer netzt in der 44. Minute zum 19:19-Ausgleich ein. Zu mehr reicht es jedoch nicht. In der entscheidenden Phase kann sich Wetzlar mit Hilfe seiner 3700 Fans in der Rittal-Arena absetzen. Allen voran Timo Salzer kann nun machen was er will (insgesamt acht Tore), er erzielt in der 51. Minute beim 25:21 die Vorentscheidung. Der Willen der Gladiators war nun gebrochen, nicht zuletzt auch aufgrund der Disqualifikation von Yves Grafenhorst (dritte Zeitstrafe).


Foto: Stefan Deutsch

Grafenhorst gehörte wie Theuerkauf und Sprenger zu den besten SCM-Werfern (alle je fünf Tore). Doch die 25:28-Schlappe konnten auch sie nicht abwenden.
Das einzig Positive: Das Spiel in Wetzlar war das letzte Auswärtsspiel des SCM in dieser Saison, am letzten Spieltag steigt das Saisonfinale zu Hause gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Da muss nun unbedingt ein Sieg her, um doch noch in den Europacup reinzurutschen.

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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